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Eine Mariensäule für Aufhausen

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Abt Wolfgang Hagl von der Abtei Metten segnete im Auftrag von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer die neue Mariensäule vor der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Aufhausen. Die Bronzesäule war von Domvikar Monsignore Georg Schwager, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Priesterjubiläum feiert, gestiftet worden. Sie besteht aus einer Säule aus Stein, die in der Dombauhütte unter der Leitung von Dombaumeister Helmut Stuhlfelder gefertigt wurde, sowie aus einem Bronzeguss, den Künstler Benjamin Klein schuf.

Die Segnung der neuen Mariensäule wurde in Aufhausen mit weit mehr als tausend Menschen mit einem großen Fest gefeiert. Mit einer Vesper, die Abt Wolfgang Hagl zelebrierte, begannen die Feierlichkeiten in der Wallfahrtskirche Maria Schnee. Konzelebranten waren Domvikar Monsignore Georg Schwager sowie der Aufhausener Pfarrer  P. Winfried Wermter CO.

Beziehung mit Maria und Jesus Christus eingehen

In seiner Predigt sagte Abt Hagl, dass Maria immer auf Gott gehört habe. Dieses Hören müsse auch für jeden Christen im Mittelpunkt seines Lebens stehen. Nur wer höre und zuhöre könne sich auch erhoffen, dass er selbst erhört werde. Die Wallfahrtskirche Maria Schnee, sagte der Abt,  sei schon seit jeher ein Ort gewesen, an dem die Gläubigen ihre Nöte an die Gottesmutter herangetragen hätten, denn der Glaube gebe den Menschen eine ungeheure Kraft.

Abt Hagl betonte, dass es wichtig sei, eine Beziehung mit Jesus Christus und Maria, der Muttergottes, einzugehen. „Sie geben uns einen Halt und einen Boden unter unseren Füßen, wenn all unsere Pläne durchkreuzt werden und die Stürme des Lebens über uns hinwegfegen“, sagte der Abt. Man müsse auch keine Sorge haben, dass eine große Marienverehrung den Menschen  weg von Jesus Christus treibe, da Maria die Worte Gottes weiter trage. „Nicht ihr Wort ist es, das wir hören, sondern das Wort Gottes“, stellte Abt Wolfgang Hagl fest. Nach der Vesper formierte sich eine lange Prozession, die betend durch  Aufhausen zog.

Mariensäule enthüllt

Nach der Enthüllung der Mariensäule durch Pfarrer Winfried Wermter CO und Bürgermeister Johann Jurgovsky segnete Abt Wolfgang Hagl die Mariensäule. Der Bürgermeister gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass das „Foyer von Aufhausen“, der Marktplatz, nun mit einer Statue verschönert werde, die den tiefen Glauben repräsentiere und perfekt zur Wallfahrtskirche passe. Pfarrer Wermter dankte Domvikar Schwager für die Stiftung der Säule und entbot auch der Kommune seinen Dank für die gute Zusammenarbeit bei der Aufstellung. Stifter Monsignore Schwager dankte vor allem Abt Wolfgang Hagl, der im Auftrag des Bischofs nach Aufhausen gekommen war, wie auch Bürgermeister Jurgovsky und den Künstlern Stuhlfelder und Klein, die die Statue geschaffen haben.


Brücke zu dem Gnadenbild Maria Schnee

Schwager,  Leiter der Abteilung für Selig-und Heiligsprechungsprozesse beim Bischöflichen Konsistorium Regensburg, berichtete auch über Johann Georg Seidenbusch (1641 – 1829), der ein glühender Marienverehrer gewesen sei und die „Maria Schnee“ nach Aufhausen gebracht habe. Oftmals seien in der Vergangenheit solche Marienstatuen in Zeiten des Krieges oder der Not errichtet worden. Die Säule in Aufhausen mit Maria Immaculata  werde jedoch in einer Zeit des Friedens gesegnet. Dafür müsse man dankbar sein, sagte Schwager. Sie bilde eine „wunderbare Brücke zu dem Gnadenbild Maria Schnee auf dem Hochaltar in dieser Kirche“.  Die Worte des heiligen Bernhard von Clairveaux „Blick auf zum Stern, ruf zu Maria“, die an der Steinsäule in goldenen Lettern eingraviert seien,  sollten in Momenten der Freude wie auch der Not die Menschen dazu ermutigen, den Blick zur Gottesmutter und zu Jesus Christus zu erheben.



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