News Bild Ein neuer Konvent für die Franziskanerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens

Ein neuer Konvent für die Franziskanerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens

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Genau am Gedenktag für die Heilige Teresia von Lisieux, die auch Patronin der Mission, also der Glaubensverbreitung, -weitergabe und -verkündigung ist, segnete Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Fuße des Kreuzberges in Schwandorf den dort neu errichteten Konvent der Franziskanerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens. Momentan leben dort zwei Nonnen, im nächsten Jahr werden wohl weitere Ordensschwestern in das Haus einziehen und in Schwandorf leben und wirken.

 

Nach einem Eröffnungslied des Schwandorfer Münsterchores hieß der Provinzial des Teresianischen Karmel in Deutschland Pater Dr. Ulrich Dobhan OCD die Gäste willkommen, darunter neben Bischof Voderholzer unter anderem Bürgermeisterin Ulrike Roidl, Architekt Michael Krämer, den Geschäftsführer des Krankenhauses St. Barbara Dr. Martin Bauer, Dekan Hans Amann, die Patres am Kreuzberg und die mit den beiden Franziskanerinnen in Kontakt stehenden Ordensschwestern sowie Ordinariatsrätin Maria Luisa Öfele.

„Ich bin gerne gekommen, um den Segen mit Ihnen zu erbitten für das neue Zuhause. Ich danke Ihnen ganz herzlich für den Dienst schon ein ganzes Jahr lang“, begrüßte Bischof Voderholzer Teilnehmer der Segnung und insbesondere die beiden Nonnen. Er wies auf die Tätigkeit der zwei indischen Schwestern im Krankenhaus St. Barbara in der Krankenpflege der Patienten hin und betonte, dass sie oft auch als Ansprechpartner in geistlichen und seelsorglichen Angelegenheiten gefragt sind. „Es ist eine Freude, dass Sie zu uns nach Schwandorf gekommen sind. Ein herzliches Vergelt's Gott dafür, wir freuen uns, dass Sie da sind“, so der Diözesanoberhirte weiter.

Einen besonderen Dank richtete er an den Orden der Unbeschuhten Karmeliten (Ordo Carmelitarum Discalceatorum, OCD), der wesentlich dazu beigetragen hat, dass das dem Orden gestiftete Haus nun den Schwestern zur Verfügung steht. Für die wohnliche Atmosphäre, d.h. die Gestaltung der Räume, sorgte federführend Architekt Michael Krämer. Somit strahle der Schwandorfer Kreuzberg weiter als ein geistliches Zentrum in dieser Region. Bischof Voderholzer nannte auch die Verbindungen zwischen Teresia von Lisieux und Therese (Resl) Neumann von Konnersreuth einerseits und zwischen Therese Neumann und Fritz Gerlich andererseits, die sich beide intensiv gegen den Nationalsozialismus einsetzten.

Auch blickte der Bischof auf den Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi am 4. Oktober, wünschte sich ein gutes Miteinander der zwei Ordensgemeinschaften und bat die Gäste um Unterstützung der Karmeliter und Franziskanerinnen. Nach diesen Worten und mehreren Gebeten sowie einer Lesung aus der Heiligen Schrift segnete Bischof Voderholzer das Haus, das jetzt als Konvent der Franziskanerinnen dient.

 

Ob seiner Verdienste schon lange für den Kreuzberg und jetzt für den Umbau des Hauses erhielt Architekt Michael Krämer per Urkunde von Provinzial Pater Dr. Ulrich Dobhan OCD den Titel des „Ehrenkarmeliter“. Danach war Gelegenheit, das Haus und die Räume zu besichtigen und sich bei diversen Getränken und Speisen zu stärken. Der Orden der Unbeschuhten Karmeliten hat bislang dieses Bauprojekt finanziell ganz alleine gestemmt.



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