News Bild „Ein Esel des barmherzigen Samariters“ – Bischof segnet Fahrzeuge der Caritas Sozialstation

„Ein Esel des barmherzigen Samariters“ – Bischof segnet Fahrzeuge der Caritas Sozialstation

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Zwölf frisch geleaste Autos standen am Dienstagnachmittag (21.5.) in einer Reihe am St.-Konrad-Platz: Bischof Rudolf Voderholzer segnete die neuen Fahrzeuge der Caritas Sozialstation der Regensburger Pfarreien e.V.

 

12 neue Fahrzeuge für die Caritas

Jeden Tag sind sie auf Achse: Die Mitglieder der Caritas geben ihr Bestes, um so schnell wie möglich durch den Straßenverkehr zu den hilfsbedürftigen Patienten zu gelangen. Damit sie das auch schaffen, gibt es jetzt neue Fahrzeuge für die vier Caritas Sozialstationen: Mitte-Ost, Herz Marien, St. Josef Reinhausen und St. Konrad. Die weißen Autos tragen das Caritas-Logo auf der Haube und an den Seiten. Autohaus Platzer sorgte für sehr günstige Konditionen bei den Leasingverträgen.  

 

 

 

Segnung ist ein alter Brauch

Bischof Voderholzer besprengte jedes einzelne Auto mit Weihwasser: "Die Segnung ist ein alter Brauch. Die Pflegekräfte sind jeden Tag viele Stunden im Straßenverkehr unterwegs, deshalb beten wir, dass sie gut zu den Patienten kommen, ohne Schaden zu erleiden oder anzurichten." Außerdem fügte der Bischof an, dass die Segnung keineswegs ein Ersatz dafür sei, sich an die Straßenordnung zu halten. Stattdessen sei sie etwas, das aus einer tiefen Überzeugung heraus getan wird. "Wir bitten zwar Gott, dass er sich der Menschen annimmt und alles gut wird, aber natürlich ist die Segnung kein Zauber. Wir sind schließlich keine Magier", fügte Pfarrer Martin Müller schmunzelnd hinzu.

 

 

Ein Esel mit viel PS

Voderholzer zog den Vergleich zum barmherzigen Samariter aus dem Lukasevangelium: In der Geschichte ist der Mann aus Samarien der Einzige, der dem von Räubern überfallenen Mann hilft. Er bringt den Verletzten auf seinem Esel zum nächsten Wirt, wo er sich um ihn kümmert. "Die Pflegekräfte der Caritas bekommen zwar keine Esel, aber dafür ein Gefährt mit viel PS. Möge das ihr Esel des barmherzigen Samariters sein." Wie der Bischof erklärt, zeige das Gleichnis des barmherzigen Samariters die Magna Carta der Nächstenliebe: Die am Verletzten vorbeilaufenden Leute fragten sich offenbar angstvoll: Was passiert, wenn ich helfe? Mache ich mich dadurch unrein? Der Samariter fragte stattdessen: Was passiert, wenn ich nicht helfe? Der Bischof gab den Pflegekräften seine Wünsche mit auf den Weg, damit sie mit den neuen Autos den Menschen auch schnellstmöglich helfen können:

Er wünschte den Pflegekräften immer eine grüne Welle, denn sie würden die Zeit gewiss lieber bei den Patienten verbringen als im Straßenverkehr. Auch gute Nerven beim Feierabendverkehr gehörte zu seinen Wünschen, und natürlich Parkplätze direkt vor dem Haus der Patienten, was oftmals eines der größten Probleme darstelle. Die neuen Fahrzeuge, so der Bischof, sollen aus christlichem Geist heraus die Pfleger zu den Menschen bringen.

 



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