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Ein bunter Stuhl für den Katholikentag

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Bischof Rudolf besucht KJF-Einrichtung in Ettmannsdorf

Im „Haus zum guten Hirten“, einer Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) in Ettmannsdorf, wurde in den vergangenen Wochen, geschliffen, verschraubt, geleimt und lackiert. 60 alte Stühle haben die Jugendlichen der Einrichtung „auf Vordermann gebracht“. Bald werden die Stühle an verschiedene KJF-Häuser im Bistum verteilt, in denen Jugendliche ihrer Phantasie freien Lauf lassen können, um die „Vierbeiner“ künstlerisch zu gestalten. Aber was steckt hinter der Aktion? Ganz einfach: Die Stühle werden als Sitzgelegenheit für die Gäste des Katholikentags in Regensburg im „Café Hallo“ der KJF am Donaumarkt eingesetzt. Eine wunderbare Aktion, fand auch Bischof Rudolf Voderholzer, der im Rahmen eines Pastoralbesuchs in der Region Schwandorf die jugendbildende Einrichtung in Ettmannsdorf kennenlernte.

Unter der Führung von KJF-Direktor Michael Eibl, dem Vorsitzenden Prälat Josef Schweiger und Einrichtungsleiter Otto Storbeck hatte der Oberhirte Gelegenheit, alle Bereiche des Hauses zu besichtigen. Seit den 80er Jahren leitet die Katholische Jugendfürsorge das Haus, das ehemals Mitte des 19. Jahrhunderts von den „Frauen vom guten Hirten“ als Rettungs- und Besserungsanstalt für junge Mädchen gegründet wurde. Heute stehen berufsbildende Maßnahmen, Jugendsozialarbeit und Rehabilitation im Focus der Arbeit.

„Meine Besuche in den Häusern der KJF sind immer wieder eine Bereicherung, ich lerne jedes Mal dazu“, betonte Bischof Rudolf bei seinem Rundgang und zeigte sich begeistert von der Bandbreite der Möglichkeiten, die hier den jungen Menschen geboten werden. Die persönliche Begegnung mit den Mädchen und Jungen bewege ihn dabei immer wieder tief, so der Oberhirte aus Regensburg. Im „Haus zum guten Hirten“ bekommen Jugendliche und junge Erwachsene, die auf dem ersten Weg keinen Fuß fassen konnten, ein Chance zur beruflichen Orientierung und Ausbildung.
Zurzeit befinden sich 85 Jugendliche in einer der vielen Berufsausbildungen, 30 der jungen Menschen in Maßnahmen zur Berufsvorbereitung. 107 der Mädchen und Jungen leben dauerhaft oder wochentags in dem angeschlossenen Internat. In dem weitläufigen Areal können sich die Jugendlichen in den Bereichen Schreinerei, Gärtnerei, Landschaftsgärtnerei, Küche, Metallbau, Wäscherei und Malerhandwerk Fähigkeiten aneignen und damit den für sie geeigneten Berufsweg finden.



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