Effektive Hilfe – Katholische Einrichtungen unterstützen Initiative für Flüchtlinge
1553 zusätzliche Flüchtlinge soll Deutschland von den griechischen Inseln aufnehmen. Das hat die Bundesregierung Mitte September beschlossen. 22 Personen aus dieser Gruppe kommen nach Regensburg, das hat Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zugesagt, nachdem sich die Hilfsorganisation Space-Eye e.V. im Rahmen ihrer Aktion „Second Life – zweite Heimat Regensburg“ aktiv um die Aufnahme bemühte und sich nun auf deren Ankunft vorbereitet. Einrichtungen der Diözese Regensburg unterstützen sie dabei. Auch bisher hat die Diözese sehr viel und in vielen Bereichen für Flüchtlinge getan, „wobei es uns um effektive Hilfe geht, die ankommt“. Das teilte Domkapitular Thomas Pinzer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat Regensburg, mit.
Unterstützung erfährt die Initiative von zahlreichen kirchlichen Einrichtungen. So hat sich das Don Bosco-Zentrum Regensburg bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen, wenn die vorgesehenen Wohnungen in der Vitusstraße noch nicht fertig sind. Die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) und Campus Asyl e.V. sowie die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) informieren über die Aktion und werden die Integrationsarbeit unterstützen. Die Caritas bietet die dringend benötigte Beratung, eine psychologische Betreuung und die Begleitung der Ehrenamtlichen an. Die KJF stellt darüber hinaus dauerhafte Plätze für Minderjährige zur Verfügung.
Domkapitular Thomas Pinzer erklärte: „Sehr gerne unterstützen wir diese wichtige Initiative. Es ist uns ein großes Anliegen, den Geflüchteten Unterstützung und Hilfe zu geben. Das steht im größeren Zusammenhang, dass die Flüchtlingshilfe bei uns seit Langem einen hohen Stellenwert hat.“ Das vollziehe sich sehr konkret, sagte der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge: „Wir unterstützen die vielen ehrenamtlich wirkenden Flüchtlingshelfer in den Pfarreien. Für die Unterstützung der Flüchtlinge insgesamt haben wir schon viele hunderttausende Euro zur Verfügung gestellt.“ Eine eigene Stelle bei der Caritas leistet Koordinationsarbeit, auch Ruth Aigner aus dem Fachbereich Weltkirche arbeitet ganz in diesem Sinne. Die Unterstützung von „Space-Eye e.V.“ ist hier verortet. Domkapitular Pinzer resümiert: „Wir wirken in diesem Bereich zwar nicht so öffentlichkeitswirksam wie andere Diözesen dies tun. Aber wir leisten hier schon seit Langem sehr konkrete Arbeit im Hintergrund, wobei es uns um die effektive Hilfe geht, die auch ankommt.“
Michael Buschheuer, Gründer von Space Eye, freut sich über diesen Einsatz: „Ich finde es hervorragend, dass sich so viele verschiedene Bereiche und Akteure – ganz besonders auch von kirchlicher Seite – in das Thema einbringen. Gemeinsam können wir in unserer Gesellschaft einfach am allermeisten erreichen.“
Schon bevor sich die Bundesregierung darauf geeinigt hatte, 1553 Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufzunehmen, kam es zum Zusammenwirken von Space-Eye e.V. und der Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und mit weiteren relevanten Ansprechpartnern und Netzwerken in der Stadt Regensburg. Die Initiative ging dahin, Regensburg solle 50 Flüchtlinge aufnehmen, da für diese Zahl umgehend und problemlos Plätze frei seien, wie die Verantwortlichen von Space-Eye betonen. Nun kommen 22 Personen nach Regensburg. Dabei handelt es sich voraussichtlich um Familien, die das Asylverfahren erfolgreich abgeschlossen haben. Sie werden bis auf weiteres in einem Gebäude in der Vitusstraße in Regensburg untergebracht, welches in diesen Tagen vorbereitet wird.
Unterschiedliche Formen der Unterstützung können gegeben werden: Kontakt unter Telefon 0941/597-2606, ruth.aigner@bistum-regensburg.de
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