News Bild Drogen, finanzielle Probleme und eine ungeplante Schwangerschaft: Der Film "Das richtige Leben"

Drogen, finanzielle Probleme und eine ungeplante Schwangerschaft: Der Film "Das richtige Leben"

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Eine junge Frau ist schwanger. Weil sich das Teenagerpaar für das Kind entscheidet, versucht der werdende Vater durch allerlei Jobs eine finanzielle Basis für ihre gemeinsame Zukunft zu schaffen, rutscht dadurch aber ins Drogenmilieu ab – davon erzählt der neunzigminütige Film "Das richtige Leben".

Er wurde am Donnerstagmorgen den Schülerinnen der 9. und 10. Jahrgangsstufe der Mädchenrealschule des Klosters Waldsassen im Tirschenreuther Cineplanet präsentiert. Durch das Programm führte der Direktor der Diözesanstelle Berufungspastoral Gerhard Pöpperl, der die Veranstaltung gemeinsam mit Schulleiterin Kerstin Reiter organisiert hatte. An die Kinovorführung schloss sich eine Gesprächsrunde mit dem jungen Regisseur Robert Heber, dem für die Kameraführung verantwortlichen Andrej Johannes Thieme sowie mit Bischof Rudolf Voderholzer an und ermöglichte den Schülerinnen einen Blick hinter die Kulissen.

Der Film stellt die richtigen Fragen

Bischof Voderholzer, der gemeinsam mit den Schülerinnen den Film zum ersten Mal sah, betonte die "gelungene Verbindung der Drogenproblematik mit der Geschichte der Abtreibung." Als besonders positiv hob er die Haltung der weiblichen Protagonisten hervor, die "gegen alle Widerstände einen Weg für die Treue zum Leben eingeschlagen" und sich gegen Abtreibung aussprechen. Weil junge Frauen in einer solchen Situation auch im wahren Leben häufig alleine gelassen werden und es schwer ist, dem Druck von außen standzuhalten, sei es eine wichtige Aufgabe der Kirche, den Mädchen Anlaufstellen zu bieten, um während ihrer Schwangerschaft Unterstützung zu finden. Auch wenn es sich nicht um einen ausdrücklich religiösen Film handelt, öffne er die Augen für Konfliktsituationen. Er stelle die "richtigen Fragen": Wie kann Leben gelingen? Woran kann man sich halten? Was ist Treue? Darf ich kriminell werden, um ein anderes Gut zu schützen?

Nicht nur der dokumentarische Stil verleiht der Produktion eine besondere Lebensnähe. Direktorin Reiter betonte zudem die große Ähnlichkeit der Filmszenen zur Region Waldsassen, in der das Thema Crystal Meth durch die Nähe zur tschechischen Grenze eine besondere Brisanz hat. Weil die Risiken der Droge in der Gesellschaft noch immer zu wenig Aufmerksamkeit finden, war es Regisseur Heber ein Anliegen, junge Menschen zum Nachdenken zu bringen. Und das ist ihm gelungen.

Der Film eignet sich hervorragend für den didaktischen Einsatz im Unterricht der Mittel- und Oberstufe und wird über die AV-Medienzentrale der Diözese verfügbar sein. Einen Teil der Filmproduktion hat das Bistum Regensburg gesponsert.



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