Dr. Scheulen von Diözese beauftragt
Bereits in der vorigen Woche kündigte die Diözese Regensburg an, einen Rechtsanwalt zu beauftragen. Jetzt stellt sie Dr. Andreas Scheulen aus Nürnberg vor, der Gerichtsakten verurteilter Missbrauchsstraftäter der 50er und 60er Jahre bei Gericht einsehen und mit den Personalakten und anderen Daten der Diözese abgleichen soll. Mit den Informationen über das damalige Geschehen will das Bistum Regensburg den Opfern von sexuellem Missbrauch dabei helfen, erlittenes Leid aufzuarbeiten. Dr. Andreas Scheulen ist Fachanwalt für Familienrecht, Strafverteidiger und im Sozial- und Betreuungsrecht tätig. Er ist erfahren im Umgang mit Trauma-Opfern.
Gleichzeitig klärt Dr. Scheulen rechtlich die Vorwürfe von Körperverletzung, wie sie von ehemaligen Schülern des Internats in Etterzhausen vorgebracht werden.
Das Bistum beabsichtigt einen Diözesanbeauftragten einzusetzen, der als Ansprechpartner zur Klärung von Vorwürfen der Körperverletzung zur Verfügung stehen soll. Wie bereits in der Pressekonferenz vom vergangenen Freitag angekündigt, will das Bistum in zwei Wochen einen Zwischenbericht mit den bis dahin gesicherten Ergebnissen vorlegen.
Weiterhin bittet die Diözese herzlich, dass Betroffene von sexuellem Missbrauch Kontakt aufnehmen mit Frau Dr. Birgit Böhm, Tel. 09441/ 675-90, E-Mail: B.-Boehm(at)t-online.de, Fax 0941/2 80 23 28.