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Dombesetzer ziehen in Regensburger Pfarrheim

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Am heutigen Morgen sind die 45 Personen, die seit Dienstag vergangener Woche den Dom besetzt haben, in ein nahegelegenes Pfarrheim am Rand der Regensburger Altstadt umgezogen. Dort stehen ihnen ein 100 m² großer Saal, ein 50 m² großer Raum, getrennte Toiletten sowie eine Küche zur Verfügung. Ein kleiner Nebenraum soll als Rückzugspunkt für ärztliche Untersuchungen dienen. Ein Schwerpunkt stellt die medizinische Versorgung der Gruppe dar, von der drei Personen nach eigenen Angaben schwerstkrank sind. Ein Arzt wird die Personen baldmöglichst medizinisch untersuchen.

 

Duschen werden aufgestellt

Bis Mittwoch werden mobile Duschen aufgestellt. Für den großen Saal sollten nach Möglichkeit provisorische Trennwände aufgestellt werden, um den einzelnen Familien etwas Privatsphäre zu ermöglichen. Auch die Nahrungs-Versorgung muss neu organisiert werden. Die Asylsozialberaterinnen und –berater des Diözesancaritasverbandes im Bistum Regensburg werden die Gespräche mit den Flüchtlingen fortsetzen. Für die schulpflichtigen Kinder hat das Bistum Kontakt mit der Stadt Regensburg aufgenommen, um Möglichkeiten des Schulbesuchs auszuloten.

 

Dank an die Pfarrei St. Emmeram

Weitere Forderungen der Gruppe - wie Arbeitserlaubnis und Bleiberecht - fallen jedoch nicht in die Zuständigkeit der Kirche. Auch ein Kirchenasyl wird nicht gewährt, es gibt lediglich weiterhin eine zeitlich begrenzte Duldung durch staatliche Behörden. Wir danken der Pfarrei St. Emmeram und ihrem Pfarrer Roman Gerl sehr für diese kurzfristige Bereitschaft, das Pfarrheim für eine gewisse Zeit zur Verfügung zu stellen.

 



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