kindergartenkinder arbeiten mit erzieherin am tisch

Diözese Regensburg bleibt Trägerin katholischer Kindertageseinrichtungen

Kinderbetreuung ist gelebter kirchlicher Auftrag


Pressemitteilung

Regensburg, 1. Juli 2025 

Die Diözese Regensburg betont ausdrücklich: Sie zieht sich nicht aus der Betriebsträgerschaft katholischer Kindertageseinrichtungen zurück. Was sich ändert, ist ausschließlich die finanzielle Unterstützung bei Neubauten und umfassenden Sanierungen. Der laufende Betrieb der Einrichtungen und das Engagement für katholische Kinderbetreuung bleiben ein zentrales Anliegen des Bistums.

Um den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen und besonders kleinere Kirchenstiftungen zu entlasten, haben die Diözese Regensburg und der Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. gemeinsam eine neue Gesellschaft ins Leben gerufen. Diese kirchliche Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) soll künftig Trägern katholischer Kindertageseinrichtungen im gesamten Bistum als verlässlicher Partner zur Seite stehen.

Der Gründungsgedanke: Viele kirchliche Träger stehen vor zunehmend komplexen rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Herausforderungen. Die neue Gesellschaft soll diesen Anforderungen professionell begegnen und die Kirchenstiftungen in ihrer Verantwortung spürbar unterstützen.

Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Ziele:

Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Eigenständigkeit begleiten:

Die Einrichtungen sollen Räume bieten, in denen Kinder individuell gefördert, im Glauben gestärkt und im Alltag begleitet werden – unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion.

Kirchliche Trägerschaft nachhaltig sichern:

Durch zentrale Unterstützung können auch kleinere Stiftungen weiterhin Träger ihrer Einrichtungen bleiben. Betriebsführung und Verwaltung können auf Wunsch ganz oder teilweise an die neue Gesellschaft übertragen werden.

Das katholische Profil der Einrichtungen weiterentwickeln:

Die christlichen Werte bleiben ein tragendes Fundament der Arbeit. Die religiöse Erziehung geschieht im Alltag, nicht dogmatisch, sondern im gelebten Miteinander.

Qualitätsstandards weiter ausbauen:

Gemeinsam mit der Fachberatung des Diözesan-Caritasverbandes wird an der kontinuierlichen Verbesserung der pädagogischen Arbeit gearbeitet. Strukturen für Qualitätsentwicklung werden aufgebaut und in der Praxis verankert.

Mit dieser Initiative reagieren die Diözese und der Caritasverband auf die veränderten Anforderungen im Bildungsbereich und setzen ein klares Zeichen für den Fortbestand und die Zukunftsfähigkeit katholischer Kindertageseinrichtungen im Bistum.

Derzeit gibt es im Gebiet der Diözese rund 360 katholische Kitas. 

Text: Stefan Groß



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