Diözesankomitee veranstaltet diözesanen Familientag in Regensburg
Ein Sonntag für die Familie
23. September 2024
„Ein Tag für uns – und das verbunden im Glauben mit Spiel und Spaß“, dieses Erlebnis hatten am Sonntag zahlreiche Besucher im Diözesanzentrum Regensburg. Es wurde ein rundherum gelungener Nachmittag, dieser vierte diözesane Familientag. Das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Regensburg mit dem Arbeitskreis Ehe und Familie war rund um Geschäftsführer Manfred Fürnrohr von den Diözesanen Räten der Organisator dieses Tages.
Gemeinsam mit Pfarrer Dr. Christian Schulz, dem neuen Domvikar für die Erwachsenenseelsorge, feierten kleine und große Besucher einen kurzweiligen Sonntagsgottesdienst in der Hauskapelle des Diözesanzentrums. Der Familienchor der Dompfarrei unter der Leitung von Eva-Maria Leeb lieferte dazu begeisternd den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier. Einen herzlichen Willkommensgruß sprach zu Beginn Martha Bauer, die Vorsitzende des Diözesankomitees. Sie betonte, dass heute die Familie im Mittelpunkt stehen. Und als Familie solle man einen schönen gemeinsamen Nachmittag bei fröhlichem Spiel und Spaß mit vielen kreativen Angeboten erleben. Martha Bauer stellte auch Hauptzelebrant Domvikar Dr. Christian Schulz und seinen Konzelebranten, Father Peter Bright Taana vom Schulzentrum Chamba im westafrikanischen Ghana vor. Herzlich willkommen hieß sie den Familienchor der Dompfarrei unter der Leitung von Eva-Maria Leeb.
Die Kleinen werden groß sein
„Wir halten Frieden, auch wenn es nicht immer einfach ist“, beschrieb Domvikar Dr. Christian Schulz die Familie und dazu hatte wunderbar das Eingangslied „Alles in Liebe“ durch den Familienchor gepasst. In seiner Predigt ging er auf das Sonntagsevangelium ein und betonte, dass Jesus nicht nur einmal gezeigt habe, dass ihm die Kinder wichtig sind. Als Jesus mit seinen Freunden, den Jüngern zusammensaß, erzählte er ihnen, welchen Leidensweg er gehen wird. Aber die Jünger hörten ihm gar nicht richtig zu, sie unterhielten sich und jeder wollte der Beste, der Größte, der Erste sein. Das sei menschlich, sowohl bei den Erwachsenen, als auch bei den Kindern, resümierte Schulz. Jesus aber schenkte sein Leben für alle her, er ging seinen Weg, diente den Menschen und wollte, dass alle Menschen die Erlösung erhalten. Er schimpfte nicht mit seinen Jüngern, vielmehr stellte er ein Kind in die Mitte als Vorbild. „Ein schwacher Mensch, der noch nicht alles kann“. Im Alltag sei es ganz wichtig, das Große und das Schöne im Anderen zu entdecken. „Seid bereit, mit dem Herzen ganz da zu sein: als Priester, als Eltern, als Lehrer, als Kind“, betonte Dr. Schulz. Jesus gebe dazu das beste Vorbild: er ist geduldig und demütig. Er wartet, dass wir jeden Tag mehr in die Freundschaft mit ihm und mit den Menschen hineinwachsen.
Alle Kleinen rund um den Altar
Bereits beim Gottesdienst waren die Kinder miteingebunden, übernahmen den Ministrantendienst und sprachen die Kyrierufe. Zum Vater Unser waren die Kinder rund um den Altar versammelt, um gemeinsam zu beten. Und auch die Lieder des Familienchores wurden eifrig aus dem Gottes Lob mitgesungen. Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der Geschäftsführer des Diözesankomitees Manfred Fürnrohr bei Domvikar Dr. Christian Schulz und dem Familienchor. Gleichzeitig gab er Hinweise, mit welchen Aktionsangeboten es weitergeht, wie man auf seiner Stempelkarte mit Namensfeld und Lageplan umgeht. Denn am Ende wartete eine Tombola. Und schon ging der bunte Nachmittag mit seinem vielfältigen Angeboten los. Viele stürmten die Hüpfburg im Innenhof. Aber auch die Outdoor-Spiele im Turmhof wurden begeistert angenommen. Ein Upcycling-Workshop der Jugendstelle lud ebenso zum Basteln ein, wie ein Jugendquiz der KSJ. Heiß umringt war das Angebot des Kinderschminkens durch die Jugend 2000. Holzkreuze konnten liebevoll und mit viel Kreativität beim Evangelisationswerk verziert werden. Informationen gab es durch die Kolpingsfamilie und verschiedene Mitmachangebote. Der Familienbund gestaltete eine Bistumsrallye und ein Escape-Room erinnerte an die 72h-Aktion.
Den Heiligen Wolfgang kennengelernt
Viel Spaß gab es beim Hackl Werfen, aber auch bei der Torwand von „Ehe und Familie“. Gut genutzt wurde das Angebot einer Führung durch die Wolfgangskrypta für die Kinder nach Sankt Emmeram. So konnte die Geschichte und Architektur dieser wunderbaren Kirche kindgerecht erlebt werden und auch einiges über den Bistumspatron, dem Heiligen Wolfgang erfahren werden. Und wer sich nach all den Aktivitäten ein bisschen ausruhen wollte, hatte beste Gelegenheit in der Kuschel- und Leseecke vom Verein Ghana-Hilfe, wo auch die Möglichkeit zum Basteln von Armbändern bestand. Möglichkeiten für individuelle Fotos gab es auf der Herzbank und mit dem Papstaufsteller. Genutzt wurden aber auch die Abstimmungssäulen zur Familienpolitik – was sich die Familien wünschen, wofür sich der Familienbund einsetzen solle. Im Foyer des Diözesanzentrums gab es Kaffee und Kuchen sowie Getränke an liebevoll geschmückten Stehtischen und auch das war bestens frequentiert. Viele nutzten auch die aufgestellten Bierbänke im Innenhof des Diözesanzentrums, um die warme Septembersonne zu genießen.
Die verteilten Stempelkarten füllten sich rasch mit den erforderlichen Stempeln und wurden in einem großen Glasgefäß gesammelt. Hier half am Ende eine Glücksfee beim Ziehen der Gewinner für die Tombola. Gutscheine für Eis und Bücher, kleine Schmuckstücke, Quizkarten und Bilderrätsel und vieles verschiedenes mehr wechselten den Besitzer. Abgerundet wurde der Tag mit einem Clowntheater und „Flo“ ließ die Kinder strahlen. Die Familien hatten einen herrlichen Nachmittag der Begegnung und Gemeinschaft erlebt, bei dem Spiel und Spass, das Miteinander und etwas gemeinsames Machen im Vordergrund standen. Viel Lob ernteten die Organisatoren für die Örtlichkeit der Veranstaltung: das Diözesanzentrum kannte man bisher nur vom Vorbeigehen. Jetzt sind sich die Familien hier in der kirchlichen Einrichtung begegnet, konnten sich in entspannter Atmosphäre austauschen und haben eine Bestärkung in ihrem Glauben erfahren.
Text und Fotos: Irmgard Hilmer
(jas)