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Diözesaner Schöpfungstag im Kloster Speinshart

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Unter dem Motto „Einfälle statt Abfälle. Wertstoffe sparen, nutzen, neu verwenden“ veranstaltete das Bistum Regensburg am vergangenen Samstag den mittlerweile 11. diözesanen Schöpfungstag. Rund 120 Interessierte waren dazu in das Kloster Speinshart gekommen, dem diesjährigen Austragungsort. Die vielfältigen Angebote, um Naturschönheiten gemeinsam zu erleben, sich der eigenen Verantwortung im Glauben zu vergewissern und konkrete Ideen für umweltfreundliche Lebensgestaltung zu sammeln und auszutauschen standen an diesem Tag im Mittelpunkt der Begegnung.

So auch der Umgang mit den natürlichen Ressourcen. In verschiedenen Workshops und Diskussionsrunden konnte erlebt werden, welche bisher unbeachteten Schätze die Pflanzenwelt bereithält, wo Plastik eingespart werden kann, wann die Anschaffung neuer elektronischer Geräte sinnvoll ist und was kreativ aus Materialien entstehen kann, die gemeinhin als „Abfall“ gelten. So stellte unter anderem die KJF Straubing ihr Projekt zum Upcycling von alten Gotteslob Ausgaben vor. Gleichzeitig wurde am Nachmittag zum vierten Mal der Schöpfungspreis GENESIS verliehen. Der Preis war für innovative Ideen zum Tagesmotto im Vorfeld ausgeschrieben worden.

Der herbstliche Tag in der beeindruckenden Klosteranlage startete mit einem gemeinsamen ökumenischen Eröffnungsgottesdienst. Dabei zelebrierten Domkapitular Peter Hubbauer, Metropolit Dr. Serafim Joanta von der rumänisch-orthodoxen Metropolie für Deutschland, Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss, Dekan Dr. Wenrich Slenczka vom Evangelischen Kirchenkreis Regensburg und Prior Pater Benedikt Schuster vom Kloster Speinshart. Domkapitular Hubbauer bezog sich bereits zu Beginn der Feier auf die jüngste Enzyklika des Heiligen Vaters „Laudato si“, die auch als „Umweltenzyklika“ bezeichnet wird.

Diese, so der Geistliche, stelle für alle verantwortungsvollen Christen eine Steilvorlage dar. Papst Franziskus vergleiche darin unsere gemeinsame Erde als ein Haus. Er rufe uns Menschen zur Verantwortung für dieses Haus auf und betone, dass der Einsatz für die bedrohte Schöpfung nur im Miteinander gelingen könne. Zur Einstimmung auf das Tagesthema referierte im Anschluss an die Feier Prof. Dr. Mario Mocker von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg/Weiden unter dem Titel: „Energetische und stoffliche Nutzung von Abfall- und Reststoffen.

Verleihung des Schöpfungspreises Genesis

Einen weiteren Höhepunkt erfuhr der Thementag mit der Verleihung des Schöpfungspreises Genesis, der alle drei Jahre von der Diözese ausgelobt wird. Heuer wurde dabei das Augenmerk speziell auf das Tagesmotto „Einfälle statt Abfälle. Wertstoffe, sparen, nutzen, neu verwenden“ gelegt. Bei der Vergabe waren zum einen nachhaltige, originelle Aktionen, die zum Mitmachen und Nachahmen einladen gefragt. Zum anderen kreative, künstlerische Umsetzungen des Themas, die aufmerksam machen wollen und Lust machen, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen. Insgesamt 25 Einsendungen erreichte die verantwortliche Jury.

Aufgrund der beeindruckenden Projekte hatte sich die Jury schließlich bereits im Vorfeld darauf geeinigt, zehn Teilnehmergruppen zu prämieren. Acht Einsendungen wurden mit je 250 Euro prämiert zwei Weitere mit je 500 Euro: Das Kunstprojekt „Recyceltes blüht auf“ – Blumenobjekte aus Abfallgegenständen am Kemnather Weiher der Klasse Q11 des Gymnasiums Eschenbach sowie ein Projekt der ehemaligen 13 Klasse der Fachoberschule Weiden. Die Schüler hatten die Ausstellung „Upcycling: Des Einen Müll, des Anderen Schatz“ mit insgesamt 18 individuellen Kunstobjekten konzipiert.

Die Ausstellung wurde bereits aufgrund ihrer großen Professionalität und Ästhetik in den Räumlichkeiten der Weidener Sparkasse präsentiert. Einen runden Abschluss des gelungenen Tages bildete das Konzert des Scarp-Wertstofforchesters aus Uffing am Ammersee, die ausschließlich auf aus Müll gefertigten Instrumenten spielten.



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