Regensburg, 28.Oktober 2024
Der Diözesanvorstand der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg im Bistum Regensburg hat am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer besucht und ihm viele interessante Details über die Arbeit des Diözesanverbandes, sowie deren Ideen für die Zukunft berichtet. Gekommen waren die Vorsitzende Eva-Maria Linkel, Vorsitzender Christian Härteis, sowie Kurat Lucas Lobmeier. Es war der jährliche Besuch beim Regensburger Diözesanbischof, und doch wusste der Vorstand viel Neues zu berichten.
Mit guten Nachrichten kam der Diözesanvorstand der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ins Bischöfliche Ordinariat nach Regensburg. Kurat Lucas Lobmeier berichtete von einem großen Zulauf bei den Stämmen in der Diözese während des vergangenen Jahres. Aktuell gibt es rund 40 Stämme (so nennen sich die Ortsgruppen) der DPSG im gesamten Bistumsgebiet. Die Jugendlichen würden den Kontakt zur Natur in Verbindung mit der sozialen Komponente der Pfadfinderei suchen, so Kurat Lobmeier. Damit sich Bischof Rudolf ein Bild von der Arbeit der Pfadfinder machen konnte, hatte das Vorstandsteam der DPSG das vergangene Jahr in Bildern dokumentiert, die sie Bischof Dr. Rudolf Voderholzer auf einem Tablet präsentierten. Besonders warben sie für die Aussendungsfeier des Friedenslichts aus Betlehem im Advent. Die Übergabe des Friedenslichtes findet am 15. Dezember im Regensburger Dom St. Peter statt. In diesem Jahr steht die Friedenslichtaktion in Deutschland unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“. Die Aktion ist eine Gemeinschaftsaktion vom Ring deutscher Pfadfinderverbände (rdp) und dem Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). Weitere Gesprächsthemen waren unter anderem die Teilnahme an der 72-Stunden-Aktion dieses Jahrs, bei der auch Bischof Voderholzer einige Gruppen, unter anderem auch der DPSG, besuchte. Desweiteren erläuterten Härteis und Lobmeier die aktuell schwierige Lage, Kuratenämter in der DPSG zu besetzen. Dabei betonte Bischof Rudolf wie wichtig eine fundierte theologische Ausbildung, sowie pastorale Erfahrung für solch wichtige Ämter seien und für eine Besetzung unabdingbar sind. Rund 300 Gruppenleiter wurden im letzten Jahre für das gesamte Bistumsgebiet geschult, um gute und fundierte Arbeit zu leisten. Der Schwerpunkt dabei lag auf der Präventionsschulung. Dieser Punkt ist der Vorstandschaft ein wichtiges Anliegen, denn aktuell läuft auch auf Bundesebene der Aufarbeitungsprozess sexualisierter und spiritueller Gewalt innerhalb der DPSG.
Herzlichen Dank für das Engagement in der kirchlichen Verbandsarbeit
In einem Profilschärfungsprozess arbeitete der Vorstand der DPSG auch einige Kernwerte für die Pfadfinder im Bistum Regensburg heraus. Bischof Voderholzer betonte dabei, auch ein Augenmerk auf den Heiligen Georg zu legen, den Patron der Pfadfinder. Für die Zukunft möchte die Vorstandschaft der DPSG im Bistum Regensburg ein starker Verband bleiben, für Jugendliche ein Wegbegleiter sein und für alle Menschen offene Türen bereithalten. Bischof Rudolf Voderholzer bedankte sich bei der Vorstandschaft für deren Engagement um die kirchliche Verbandsarbeit und er freue sich bereits aus die Friedenslichtaktion im Dezember. Er schätze es auch sehr, dass die Pfadfinderinnen und Pfadfinder an die Ränder gehen und junge Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten wollen, erklärte er zum Abschluss des Treffens. Der Regensburger Diözesanbischof gab dem Vorstand mit auf den Weg, dass die jungen Leute heutzutage „nicht nur einen Kumpel, sondern auch einen Vater brauchen“ und stellte dadurch noch einmal die Bedeutung der spirituellen und theologischen Arbeit der Pfadfinder heraus. Vor allem wünsche er sich, dass sich die Pfadfinder immer am Geist des heiligen Georg orientieren, d.h. die Verbandsarbeit stets unter das Vorzeichen des Glaubens und der Verbundenheit mit der Kirche stellen.
Text und Fotos: Christian Beirowski