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Die VIA Nova im Landkreis Kelheim mit Leben erfüllt

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Am Samstag, 1. Juli haben 23 Pilgerwegbegleiter und –begleiterinnen der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Landkreis Kelheim ihre Ausbildung abgeschlossen. Künftig leiten sie auf fünf Tagesetappen begleitete Wanderungen auf dem neu markierten Weg der VIA NOVA und erschließen ihn spirituell und kunst- und kulturgeschichtlich. Die fünf Tagesetappen sind: Von  Paring bis Laaberberg, von Rohr bis Allersdorf, von Abensberg bis Staubing, von Weltenburg bis Herrnsaal und von Herrnsaal bis Frauenbründl. Die nächste Wanderung geht am nächsten Samstag, 8. Juli von Herrnsaal nach Frauenbründl. Weitere Etappen stehen dann wieder im Herbst auf dem Programm. 

Wolfram Schmidt, der 1. Vorsitzende der KEB im Landkreis  Kelheim, dankte vor der Urkundenüberreichung für den langen Atem und das große ehrenamtliche Engagement an insgesamt elf Ausbildungstagen. Das Ziel, die Stationen am Weg nicht nur geschichtlich und kunstgeschichtlich zu erklären, sondern auf den gemeinsamen Wanderungen die Bedeutung auch spirituell zu erschließen, sei sicher nicht leicht zu erreichen. Mit der Ausbildung, einem Handbuch, künftigen regelmäßigen Fortbildungen vor allem aber dem großen Engagement,  das die Teilnehmenden an den Tag gelegt hätten, könne dies aber sicher gelingen. Florian Best vom Tourismusverband des Landkreises dankte der KEB für die engagierte Zusammenarbeit. Der Landkreis und die Kommunen könnten für die Infrastruktur, wie z.B.  die Markierung sorgen. Die von der KEB organisierten begleiteten Wanderungen seien aber ein wesentlicher Beitrag dazu, den Weg auch mit Leben zu erfüllen.

Gregor Tautz, der Geschäftsführende Bildungsreferent der KEB im Landkreis Kelheim, der das Konzept entworfen hat,  gab einen kurzen Rückblick auf die Ausbildung. Im Frühjahr letzten Jahres hatte sie mit  drei Ausbildungstagen mit Dr. Friedrich Fuchs begonnen. Themen waren „Baukunst und Gottesbild“ und die Stationen von Paring bis Bad Gögging. Ein Tag im Herbst mit Professor Dr. Wolfgang Vogl war der Spiritualität der verschiedenen Orden gewidmet, die heute noch am Weg leben oder früher gelebt haben. Weitere Ausbildungstage hatten die Natur-und Kulturgeschichte am Weg und die Stationen zwischen Bad Gögging und Frauenbründl zum Thema. Schließlich mussten die künftigen Pilgerbegleiter auf fünf Ausbildungswanderungen, auf denen die Etappen  gemeinsam gegangen wurden, bereits einzelne Elemente übernehmen. Vor einem gemeinsamen Abschlussessen überreichte 1. Vorsitzender Wolfram Schmidt die Urkunden und die Zweite Vorsitzende der KEB, Anneliese Röhrl, Florian Best und Gregor Tautz gratulierten gemeinsam zur neuen Aufgabe.

 

Zum Projekt

Seit 2015 ist der Landkreis Kelheim der westliche Endpunkt der  VIA NOVA, eines neuen europäischen Pilgerwegs. Er beginnt  in St. Wolfgang am Wolfgangsee, der Heimat des Regensburger Bistumspatrons. Fast 100 Kilometer durch den Landkreis Kelheim  hat die KEB  in fünf Tagesetappen für begleitete Pilgerwanderungen unter einem besonderen Aspekt erschlossen. Auf dem Weg liegen zahlreiche ehemalige und weiter bestehende Klöster mit deren besonderer Spiritualität,  die sich oft auch  in den Gebäuden ausdrückt. Es sind dies zum Beispiel die Augustinerchorherren, die Benediktiner, die Karmeliten, die Franziskaner, die Malteser, die Jesuiten oder die Einsiedelei Frauenbründl. An der Strecke reihen sich  besondere Wallfahrtskirchen,  Dorfkirchen, römisches Erbe und natürlich wunderbare Landschaften aneinander. All diese Elemente erschließen die Begleiter und Begleiterinnen auf den Tageswanderungen mit historischen, kunstgeschichtlichen und spirituellen Elementen.

Die von der KEB ausgebildeten Wegbegleiterinnen und –begleiter zeigen nicht nur weltbekannte Orte wie Weltenburg oder Rohr. Sie entdecken mit den Pilgern  vor allem auch unbekannte Kleinode sakraler Baukunst  sowie kulturgeschichtlich interessante und landschaftlich reizvolle Orte. Anregungen unterwegs laden auch zum Innehalten ein. Das gemeinsame Unterwegssein in der Gruppe und die gelungene Mischung geschichtlicher, kunstgeschichtlicher und spiritueller Elemente lassen jede Wanderung zu einem besonderen Pilgererlebnis werden. Jede Etappe des Klosterweges beginnt mit einem Pilgersegen und wird mit einer kurzen Schlussandacht und einem kleinen Umtrunk stimmungsvoll beendet.

 

Weitere Informationen

Über die fünf Etappen und die Termine informieren ein Flyer und die Homepage der KEB im Landkreis Kelheim (www.keb-kelheim.de). Ein Flyer kann bei der KEB angefordert werden und liegt in vielen Kirchen und den Tourismusbüros im Landkreis auf.  Pfarreien und Verbände können bei der KEB auch zusätzliche eigene Termine vereinbaren.  In den Tourismusbüros und beim Tourismusverband des Landkreises ist die Karte mit dem markierten Weg erhältlich.

Nähere Informationen: KEB im Landkreis Kelheim, Tel.: 09443/91842-24 oder <link http: www.keb-kelheim.de>www.keb-kelheim.de.

 

Foto + Text: Gregor Tautz

 

 



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