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Zur Neuigkeit
Die Resl-Kapelle „Das bittere Leiden“ in den Niederlanden
Heilung dank Fürsprache der Konnersreuther Resl
Konnersreuth / Regensburg, 3. Dezember 2025
Auf Fürsprache der Resl von Konnersreuth wurde 1965 die Niederländerin Bertha Meuleberg von einer lebensbedrohenden Rheuma-Erkrankung geheilt, an der sie volle vier Jahre gelitten hatte. Zum Dank errichtete ihre Familie eine Resl-Kapelle in der Heimat, im Städtchen Stein. Daraus entwickelte sich eine lebendige Partnerschaft im Glauben zwischen dem Bistum Regensburg und den Niederlanden.
Kürzlich hielt Frank Janssen, der Enkel von Bertha Meuleberg, im vollbesetzten Ratssaal von Konnersreuth einen Vortrag über die Heilung seiner Großmutter und den Bau der Kapelle „Das Bittere Leiden“ in seiner niederländischen Heimat. „Meine Großmutter hatte oft unsägliche Schmerzen“, berichtet er. Doch vor nunmehr 60 Jahren wurde sie auf Fürsprache der Konnersreuther Resl von ihrem immens schweren Rheumaleiden geheilt.
Wenige Wochen danach war Bertha Meuleberg erstmals in Konnersreuth zu Gast. „Damals waren es noch fast 800 Kilometer, weil es über weite Strecken keine Autobahn gab“, erinnert sich der Enkel. In der Folge besuchte Frau Meuleberg über hundert Mal Konnersreuth, und schließlich reisten so viele mit, das ein Reisebus benötigt wurde. Letztmals geschah dies nur eine Woche vor ihrem Tod, im Februar 1995. „Meine Oma besuchte aus Dankbarkeit immer wieder das Grab der Resl. Ich war als knapp Zweijähriger erstmals mit dabei“, erinnert sich Frank Janssen.

Wie kam es dazu? Bertha Meuleberg bekam ab Juni 1961 akutes Rheuma in allen Gelenken. Schon ein Jahr später sagten die Ärzte damals, dass es keine Heilung für diese chronische Rheumaerkrankung geben werde. Es wurde immer schlimmer, und nur starke Schmerzmittel halfen noch. Der ganze Körper, so der Enkel, war voller Knoten. Sogar ihre Kiefer konnte sie nahezu nicht mehr bewegen, wodurch eine normale Ernährung nicht mehr möglich war. „Die Ärzte gaben ihr nicht mehr lange, weil das Rheuma so schnell und kräftig um sich griff. Meiner Oma war sich bewusst, dass sie bald sterben würde“.
Da bekam Bertha Besuch von einer Freundin, die fragte, ob sie nicht mal ein Gebet an Therese Neumann richten wolle. Doch die war skeptisch: „Ich hab’ schon soviel gebetet!“ Schon viele Jahre zuvor wusste Bertha allerdings von dieser Frau im Bistum Regensburg, die die Wundmale Christi getragen und ihre eigene Krankheit so geduldig und bewundernswert ertragen hatte. Die Freundin brachte Bertha dann ein Buch über die Resl, und sie versteckte es unter ihrem Kopfkissen. Der Enkel berichtet: „Meine Oma hatte die Hoffnung, bald zu sterben. Sie nahm das Buch und schaute nur das Bild der Resl an.“
Als sie jedoch offensichtlich nicht sterben sollte, richtete sie eine Novene an Therese Neumann, begann zu beten und hörte nicht mehr auf. Sie betete den ersten Tag, den zweiten, den dritten und vierten Tag, ehe plötzlich vier Mal ein lautes Klopfen zu vernehmen war. Und Bertha Meuleberg hörte eine Stimme: „Du musst an mein Grab kommen“ Der Enkel weiß: „Meine Oma wollte das nicht. Es war es so weit entfernt und auf den Straßen konnte viel passieren. Doch Therese Neumann antwortete ihr, man könne das alte Fahrzeug nehmen, es werde nichts passieren: ‚Und wenn ihr einmal dort gewesen seid, werdet ihr noch sehr oft kommen.’“

Bertha Meuleberg wurde tatsächlich geheilt. Am 17. September 1965, genau zwei Wochen nach der Heilung, fuhr mit ihrem Mann, und Sohn, dazu Pater Brouwers, der Übersetzer des Buchs der Resl, und einer Freundin, die ihr dieses Buch gegeben hat, nach Konnersreuth, um erstmals das Grab der Resl zu besuchen. Ab 1966 organisierte Bertha Meuleberg immer im Mai und September Pilgerreisen nach Konnersreuth. 1971 machten mehrere Spenden den Bau der Kapelle „Das bittere Leiden“ in Stein möglich, am 22. September 1973 konnte sie geweiht werden.
Die Kapelle in Stein ist 310 Quadratmeter groß. Erbaut wurde sie ausschließlich in Eigenleistung Dank vieler Helfer, finanziert durch Spenden. Das Bistum Roermond wollte sie zunächst nicht anerkennen, weil dort die lateinische Messe gelesen werden sollte, doch 2012 wurde die Kapelle schließlich offiziell genehmigt. Während in vielen Kirchen die Besucherzahl abnimmt, besuchen vor allem junge Leute und Familien die Resl-Kapelle in Stein.
„Ja, die Begeisterung für unsere Kapelle wächst“, bestätigt Frank Janssen. Jeden Sonntag wird um 8.30 Uhr eine heilige Messe gelesen, bis zu 200 Personen finden Platz, an den Wänden hängen Bilder von Pater Pio und der Resl. Nach wie vor wird der Unterhalt ausschließlich von Spenden und Eigenleistung der Familie finanziert. In die Niederlande gibt es keine Kirchensteuer, und auch das Bistum trägt nichts bei. Und welchen Wunsch hat Familie Janssen? „Wir hoffen auf die baldige Seligsprechung der Resl, dies würde vielen Menschen in der ganzen Welt positive Kraft geben.“
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Pilgerbüro wird nun vom 17. bis 19. April 2026 eine dreitägige Pilgerreise von Konnersreuth nach Stein organisiert, Übernachtung in Aachen. Am zweiten Tag steht der Besuch der Resl-Kapelle mit Heiliger Messe auf dem Programm. Am dritten Tag wird Maastricht besucht, dort gibt es auch einen Schiffsausflug. Weitere Informationen in der Tourismusbüro Konnersreuth, Telefon 09632 / 9233371. Im Konnersreuther Informations- und Begegnungszentrum Schafferhof gibt es außerdem die Möglichkeit, den Vortrag über Berthas Heilung anzuhören und die Bilder anzuschauen.
Text: Josef Rosner
(sig)





