„Die Regensburger Fußwallfahrt ist eine Lichtspur des Glaubens in unsere Herzen“ - Bischof Rudolf pilgert zwei Etappen mit
Die 186. Regensburger Diözesanfußwallfahrt nach Altötting mit ihrer beeindruckenden Lichterprozession am Samstagmorgen bezeichnete Bischof Rudolf in seiner Ansprache an die Pilger als eine Lichtspur des Glaubens in unsere Herzen. Über 7000 Pilger waren erschöpft, aber glücklich, am Samstagvormittag in Altötting angekommen und feierten den Gottesdienst in der St.-Anna-Basilika mit. Die Wallfahrt stand unter dem Thema „Schüttet Euer Herz aus“.
Das Bistum Regensburg sei mit einer kaum mehr erfahrbaren Fülle hier in der Basilika bei diesem Abschlussgottesdienst präsent, so Bischof Rudolf Voderholzer. Er zeigte sich erfreut, dass er von Weihbischof Reinhard Pappenberger und auch dem neu ernannten Weihbischof Dr. Josef Graf begleitet wurde. „Wir sind auch gekommen, um unsere Wertschätzung, unseren Dank und unsere Freude zum Ausdruck zu bringen, dass es diese Wallfahrt gibt.“
Vielen Dank sprach Bischof Rudolf unter dem Beifall der Gläubigen auch an Geistl. Beirat Pfarrer Hannes Lorenz und Pilgerführer Bernhard Meiler aus. Und natürlich an deren zahlreiche Helfer im Hintergrund, die uns die Glaubenserfahrung bei dieser organisatorisch und auch geistlich so hervorragend vorbereiteten Wallfahrt erst ermöglichen.
Der Regensburger Oberhirte pilgerte mit dem Hut von der Ministrantenwallfahrt nach Rom sowie einem Pilgerbüchlein in der Hand zu Beginn und am letzten Tag zwischen Massing und Holzen zwei Etappen mit. Die Wallfahrer haben ihn dabei nicht nur als einen strammen Marschierer, sondern auch als frommen Beter kennengelernt, der es sich nicht nehmen ließ, auch zweitweise das Vorbeten zu übernehmen. In seiner Ansprache an die Pilger während des Zuges im Wald bei Holzen äußerte sich Bischof Rudolf beeindruckt von der Lichterprozession am frühen Samstagmorgen. Er bezeichnete sie als Lichtspur aus Glaube, Hoffnung und Liebe, die sie durch ihr Zeugnis und Gebet hineingezeichnet haben in unsere niederbayerische Hügellandschaft und in unsere Herzen. d auch gekommen, um unsere Wertschätzung, unseren Dank und unsere Freude zum Ausdruck zu bringen, dass es diese Wallfahrt gibt.“
In seiner Predigt ging Bischof Rudolf auf die Lesung ein, die als Einführung in den Abendmahlsaal zu verstehen ist, wo die Gottesmutter mit den Frauen verharrte im Gebet um die Sendung des verheißenen Heiligen Geistes. Genau das würden auch die Gläubigen tun auf ihrem Weg nach Altötting und in dieser wunderbaren Kirche. Dort seien sie mit der Gottesmutter einmütig im Gebet versammelt und bäten um die Sendung des Heiligen Geistes in Erwartung des Pfingstfestes. „Wir bitten um die Erneuerung unserer Taufe und unserer Firmgnade und beten um ein Pfingsten für die Kirche, dass sie das Werk der Neuevangelisierung auch in unsere Tage hinein gut und gottgefällig vollbringen kann."
Die Lesung zeige, dass es auf jeden Einzelnen ankommt, der gesendet ist in die Nachfolge Christi zur Verkündigung des Evangeliums. Dazu zählten auch der Weihbischof Karl Flügel, der heuer seinen Geburtstag hätte feiern können und viel für diese Fußwallfahrt getan hat. Ebenso wie der am Mittwoch verstorbene Bischof Manfred Müller, der als großer Verkünder des Glaubens, als Katechet, als ein Mann der Schule, als ein Mann der Glaubensweitergabe viel für unser Bistum getan hat. „Wir danken ihm für seine Hirtensorge.“
Bischof Rudolf rief auch dazu auf, zur Bischofsweihe von Weihbischof Dr. Josef Graf am 7. Juni nach Regensburg zu kommen. Im zweiten Teil seiner Predigt ging der Bischof auf das Evangelium ein, als sich Maria auf den Weg von Nazareth ins Bergland von Judäa macht: Eine Strecke, die ungefähr genauso weit ist, wie die Strecke von Regensburg nach Altötting. Jeder von uns sei an seinem Platz mit einer speziellen Sendung ausgestattet, um das Licht des Glaubens als begeisterte Christen hineinzutragen in die kommenden Generationen.
Trotz schlechter Wetterprognosen waren bei guter Witterung rund 3000 Pilger aus der Diözese Regensburg nach dem Gottesdienst in der Kirche St. Albertus Magnus am Donnerstagmorgen auf den 111 Kilometer langen Weg von Regensburg zum berühmten oberbayerischen Marienwallfahrtsort aufgebrochen. Die „wachsende Wallfahrt“ war im Laufe der drei Tage auf über 7000 Gläubige angewachsen. Eine dreiviertel Stunde dauerte der Einzug über den Kapellenplatz in die Basilika.
Pilgerpfarrer Hannes Lorenz aus Nabburg dankte zum Abschluss des Gottesdienstes unter dem langanhaltenden Applaus der Pilger Bischof Rudolf dafür, dass er wieder ein ganzes Stück der Wallfahrt mitgegangen ist. Somit sei er nach Pilgerbischof Karl Flügel der Bischof, der die meisten Wallfahrtskilometer mitgegangen ist.
Der Dank des Geistl. Beirates ging auch an die vielen ehrenamtlichen Helfer der Regensburger Diözesanfußwallfahrt mit Pilgerführer Bernhard Meiler an der Spitze. An die Wallfahrer richtete er die Bitte, dass sie die Freude an dieser Wallfahrt in ihre Pfarrgemeinden hineintragen.