„Die hohe Verantwortung des Oberhirten einer sehr großen Diözese getragen“
„Die hohe Verantwortung des Oberhirten einer sehr großen Diözese getragen“
Bischof em. Manfred Müller seit 40 Jahren Bischof - Bischof Gerhard Ludwig feiert Pontifikalamt im Hohen Dom St. Peter
(pdr) Der emeritierte Regensburger Bischof Manfred Müller ist der 76. Bischof von Regensburg. Der Vorgänger des derzeitigen Bischofs von Regensburg, Dr. Gerhard Ludwig Müller, wirkte von 1982 bis 2002 an der Spitze der alt-ehrwürdigen bayerischen Diözese. Bischof em. Müller wurde vor 60 Jahren zum Priester und vor 40 Jahren in Augsburg zum Bischof geweiht. 30 Jahre sind außerdem vergangen, seitdem er zum Bischof von Regensburg ernannt wurde. Anlässlich dieser Jubiläen feierte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller am vergangenen Sonntag im vollbesetzten Hohen Dom St. Peter in Anwesenheit des Jubilars sowie zahlreicher Kardinäle und Bischöfe ein Pontifikalamt. Zum Friedensgruß umarmte Bischof Gerhard Ludwig Bischof em. Manfred Müller herzlich.
Zu dem Gottesdienst gekommen waren Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Bayerischen Bischofskonferenz, und dessen Vorgänger Kardinal Friedrich Wetter, Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg, Bischof Wilhelm Schraml aus Passau, Bischof Frantisek Radkovsky aus der Partnerdiözese Pilsen, Bischof em. Viktor Josef Dammertz aus Augsburg, Bischof em. Paul-Werner Scheele aus Würzburg, Weihbischof Reinhard Pappenberger (Regensburg), Weihbischof Otto Georgens (Speyer), Weihbischof Engelbert Siebler (München) und Weihbischof em. Josef Gründwald (Augsburg) sowie zahlreiche Äbte, Äbtissinnen und weitere kirchliche Würdenträger. Begrüßt wurden auch Dr. Albert Schmid, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, und Philipp Graf Lerchenfeld, Vorsitzender des Diözesankomitees der Katholiken im Bistum Regensburg, sowie der evangelische Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss.
In seiner Predigt erklärte Bischof Gerhard Ludwig, sein Vorgänger habe in den vielen Jahrzehnten priesterlichen und bischöflichen Wirkens zu Hunderttausenden als Lehrer des Evangeliums gesprochen. Er habe die Gnade Gottes in den Sakramenten vermittelt und die hohe Verantwortung des Oberhirten einer sehr großen Diözese getragen, in den großen Weichenstellungen als auch in den alltäglichen Entscheidungen mit ihrer Not und Plage. „Auch junge Christen können sich Bischof em. Manfred Müller zum Vorbild nehmen“, sagte Bischof Gerhard Ludwig.
Bischof em. Manfred Müller erklärte in seiner Dankesansprache im Dom: „Ich bin dankbar dafür, dass ich Ihnen heute diese Worte des Dankes sagen darf.“ Außerdem dankte er seinem Bischof Gerhard Ludwig für die Feier der „schönen feierlichen Vesper“ anlässlich des 85. Geburtstags in Mallersdorf. Erzbischof Reinhard Marx nannte den Jubilar einen Bischof, der „Zuversicht verbreitet und Mut macht“. Bis heute sei er ein „Katechet und leidenschaftlicher Bischof“ geblieben, so der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz. Bischof Gerhard Ludwig Müller erinnerte außerdem daran, dass der Regensburger Weihbischof Pappenberger vor fünf Jahren zum Bischof geweiht wurde.