Die Bistümer Passau und Regensburg kooperieren in der Priesterausbildung: Große Gesprächsrunde mit den Bischöfen Oster und Voderholzer anlässlich des 10-jährigen Bestehens


Seit 10 Jahren kooperieren die Bistümer Passau und Regensburg in der Priesterausbildung. Die Bischöfe Stefan Oster und Rudolf Voderholzer freuen sich über die Zusammenarbeit. Natürlich hätte Stefan Oster lieber ein vollständiges Seminar neben dem Stephansdom. Aber unter den möglichen zweitbesten Lösungen scheint ihm die Kooperation mit Regensburg die gelungenste zu sein.
Am Dienstagabend (30. Januar 2018) trafen sich beide Bischöfe mit den rund 50 Seminaristen im Priesterseminar am Regensburger Bismarckplatz. Es herrschte eine offene und mitunter auch leidenschaftliche Gesprächsatmosphäre. Denn die angehenden Priester riefen Themen auf, die sich allesamt um Lage, Zukunft und Wesensverständnis von Kirche, Priestersein und Seelsorge drehten.
Wenn man von den Seminaristen spricht, stelle man sich keineswegs eine homogene Gruppe im Studentenalter vor. Am Bismarckplatz leben und lernen Männer vieler Altersgruppen, beruflicher Erfahrung, Herkunft und Berufungen zusammen.
Im Priesterseminar geht es um eine wissenschaftlich-theologische Ausbildung, um eine persönliche und geistliche Reifung und um das seelsorgliche Rüstzeug für die künftigen Priester. Es ist aber auch eine Zeit der Prüfung. Jeder Seminarist muss kritisch durchleuchten, ob er wirklich von Gott in den priesterlichen Dienst berufen ist.
Dabei ist das offene Zeugnis der Bischöfe wichtig. „Wie war das mit Ihrer Berufung?“, „Wie sehen Sie die Zukunft der Kirche?“ „Wie werden wir angesichts einer um sich greifenden Säkularisierung den Menschen das Evangelium neu verkünden?“ „Wie sieht die Pfarrei der Zukunft aus?“
Dabei kommt es nicht darauf an, daß der eine Bischof das Echo des anderen ist. Man kann zum Beispiel beim Firmalter durchaus auch die Dinge anders beurteilen. Natürlich war das Gesprächstreffen auch in bewährter Weise eingebettet. Am Beginn die Vesper mit anschließendem Abendessen und zum Schluss das Komplet, das Nachtgebet mit dem bischöflichen Segen.
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