Der Siegeszug der Krippe durch die Oberpfalz ging von Amberg aus – Ölbergandacht an der Passionskrippe auf dem Mariahilfberg
Am vergangenen Samstag, kurz vor dem Passionssonntag, hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen eine Ölbergandacht in der Wallfahrtskirche Mariafhilfberg gefeiert. Der Bischof, der Krippen schätzt, nutzte den Besuch in Amberg, um die dort aufgebaute Passionskrippe zu betrachten. „Wir sind in einem Zeitalter, in dem das Bild, in dem das ganzheitliche Denken immer mehr wertgeschätzt wird. Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene über die Krippe, das Gestalten, das Anschauen, das Sich-hinein-begeben-Können, tief angesprochen werden und eine innige Beziehung zum Glauben aufbauen können“, sagte der Regensburger Bischof. Er hob hervor, dass die Krippe ein Medium ist, an dem sich besonders auch Männer beteiligen und ihre Form und Weisen finden, sich für den Glauben zu engagieren. Das sei in einer Zeit wie der heutigen sehr wichtig.
Umso mehr dankte der Bischof den Mitgliedern des Vereins „Krippenfreunde Amberg“, die sich schon seit Jahrzehnten um den Schatz liebevoll kümmern und die Krippe alle zwei Wochen neu aufstellen. „Wie können nahezu jedes Evangelium mit unseren Jahrhunderte alten Figuren darstellen. Das ist das Besondere an unserer Krippe hier auf dem Mariahilfberg. Von hier aus hat der Siegeszug der Krippe durch die Oberpfalz begonnen“, stellte Willi Herdegen fest.
Im Video können Sie die Freude an der Passionskrippe mit dem Regensburger Oberhirten teilen und einen Blick auf die fünf Geheimnisse des schmerzhaften Rosenkranzes werfen.
Für Bischof Voderholzer ist das eine gute Gelegenheit, sich auf die Ostertage individuell vorzubereiten. „Die Passionskrippe hier in Amberg lädt uns ein, im Gebet, in der Ölberg- und Kreuzwegandacht das Heilsgeschehen zu meditieren, uns dort hinein zu begeben und mit Dankbarkeit erfüllen zu lassen für das, was der Herr für uns getan hat“, sagte der Bischof weiter.