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Der Regensburger Dom wird rot angestrahlt

Für verfolgte Christen

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Regensburg, 8. November 2022

Der Regensburger Dom St. Peter wird am Samstag aus Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen weltweit von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr blutrot angeleuchtet.

Im Dom findet dann ein vom katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ veranstalteter „Abend der Zeugen“ statt. Es wird der irakische Priester Nashwan Cosa über seine Erfahrungen mit dem Terror des „Islamischen Staats“ und der politischen Krise in seinem Heimatland berichten. „Kirche in Not“-Geschäftsführer Florian Ripka gibt darüber hinaus einen Überblick über die weltweit prekäre Lage des Menschenrechts auf Religionsfreiheit und berichtet über aktuelle Bedrohungen für christliche Gemeinschaften auf allen Kontinenten. Der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer leitet den Abend liturgisch und hält eine geistliche Betrachtung über die verfolgte Kirche. Höhepunkt ist das Abendlob in den Anliegen diskriminierter Christen, das von der Hochschule für Kirchenmusik musikalisch gestaltetet wird. Die Veranstaltung ist öffentlich; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Internationale Aktion: „Red Wednesday“

Der „Abend der Zeugen“ im Dom St. Peter ist Teil der internationalen Aktion „Red Wednesday“, mit der „Kirche in Not“ jedes Jahr im November ein Zeichen für Religionsfreiheit setzt. „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“, erklärte „Kirche in Not“-Geschäftsführer Florian Ripka den Hintergrund des „Red Wednesday“.

Seit 2015 werden rund um den „Red Wednesday“, dessen offizieller Termin in diesem Jahr auf den 23. November fällt, Kirchen und staatliche Gebäude rot angestrahlt, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen zu lenken. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Passauer, der Paderborner und der Frankfurter Dom.

 

Religionsfreiheit ist Menschenrecht

Nachdem in den vergangenen Jahren Kirchen oft über einen längeren Zeitraum in rotes Licht getaucht wurden, setzt „Kirche in Not“ in diesem Jahr mit Blick auf die geltenden Energiesparverordnungen auf kurzzeitigere Beleuchtungen. „Das Menschenrecht der Religionsfreiheit ist jedoch auch unter diesen Umständen wertvoll genug für ein weithin sichtbares Zeichen“, betont Ripka. „Im Zentrum der Aktion stehen Information und Gebet. Die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äußerliche Signal.“

„Kirche in Not“ ruft christliche Gemeinden verschiedener Konfessionen dazu auf, rund um den „Red Wednesday“ Informations- und Gebetsveranstaltungen durchzuführen und ihre Kirchen rot zu beleuchten. Um eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen, steht den Pfarreien die Terminwahl frei. Eine Teilnahme an der Aktion ist weiterhin möglich, „Kirche in Not“ bittet um Anmeldung unter: redwednesday(at)kirche-in-not.de.

Fotos: Kirche in Not

Titelbild: Sacré-Cœur in Paris, rot angestrahlt 

Text: Kirche in Not / (jw)

 

 



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