News Bild „Der Pastoralbesuch, das größte Ereignis in der Geschichte der Diözese“

„Der Pastoralbesuch, das größte Ereignis in der Geschichte der Diözese“

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(pdr) Ein Pontifikalamt unter freiem Himmel feierte Bischof Gerhard Ludwig am vergangenen Sonntag anlässlich des Kleinen Frauentages in der Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes in Steinlohe im Dekanat Cham. Viele hundert Gläubige waren gekommen. In seiner Predigt ging der Bischof auf den bevorstehenden Papstbesuch ein. „Es ist gerade noch eine Woche hin, bis das größte Ereignis in der Geschichte unserer Diözese eintritt, nämlich der Pastoralbesuch unseres geliebten Papstes Benedikt XVI.“, sagte der Regensburger Bischof. Der Besuch verbinde die Gläubigen mit Jesus Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes. „Warum ist der Papst so wichtig für den Glauben?“, richtete sich Bischof Gerhard Ludwig an die zahlreich versammelten Gläubigen: „Weil wir Glieder des einen Leibes Jesu Christi sind, der die Kirche ist“, erklärte er.

Christus forme aus der ganzen Menschheit eine innere Einheit und lasse sie Grenzen und Schranken überwinden. „Wir stehen in Jesus Christus geeint vor Gott“, fuhr Bischof Gerhard Ludwig fort. Die Kirche sei kein Sammelsurium einzelner Ideen und Interessen, sondern vielmehr Zeichen und Werkzeug der innigsten Vereinigung mit Gott. „Die Kirche ist sichtbar, lebendig und unter uns gegenwärtig, sie ist so sichtbar wie die Menschen selber“, sagte der Bischof. Jesus Christus habe die Kirche als wirksames Zeichen für das Heil gestiftet. Er sei nicht irgendein Mensch mit Gottesbezug, sondern Sohn des lebendigen Gottes. „Er ist einer von uns geworden“, so der Regensburger Bischof. „Welches Volk hat einen Gott, der ihm so nahe steht?“ Christus sei in jeder Situation bei den Menschen. „Petrus und seine Nachfolger im Bischofsamt von Rom sind so entscheidend, weil sie Christus als das Haupt der Kirche sichtbar machen“, erklärte der Bischof. Dort wo der Heilige Vater ist, sei auch Christus selbst gegenwärtig. Voller Vorfreude blickte der Bischof der Gemeinschaft entgegen, „die wir spüren dürfen, wenn der Heilige Vater in acht Tagen zu uns kommt und wir uns um ihn scharen“.

Der Tiefenbacher Pfarrer Georg Bäuml, Dekan des Dekanats Cham, bedankte sich bei dem Bischof dafür, dass er sich trotz aller Vorbereitungen auf den Papstbesuch Zeit für den Gottesdienst in Steinlohe genommen hat. „Wir wollen Sie bitten, dass Sie unsere Diözese weiterhin so gut und vorbildlich leiten wie bisher“, richtete er sich an den Bischof. Seit die Kapelle an der tschechischen Grenze vor fünf Jahren renoviert worden ist, möchte die Pfarrei die ehemals rege Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes wieder aufleben lassen.



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