„Der Name Katholischer Deutscher Frauenbund hat einen positiven Klang“ - Bischof Rudolf Voderholzer nimmt an Delegiertenversammlung des KDFB Regensburg teil
Aus dem gesamten Bistumsgebiet hatten sich Delegierte der Zweigvereine des Katholischen Deutschen Frauenbundes am Donnerstag zur Diözesan-Delegiertenversammlung im Regensburger Kolpinghaus eingefunden. Auch der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer nahm an der Versammlung teil. Vor ihm und den Vertretern der Zweigvereine legte die Diözesanvorsitzende Elisabeth Popp Rechenschaft über die Tätigkeiten des Diözesanverbandes Regensburg – mit mehr als 60.000 Mitgliedern der größte Diözesanverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Deutschland – für das vergangene Jahr ab.
In seinem Grußwort betonte Bischof Rudolf Voderholzer, wie sehr es ihn freue, dass der Verband so vital sei. „Schon seit meiner Schulzeit hat der Name Katholischer Deutscher Frauenbund einen sehr positiven Klang für mich“, so der Regensburger Oberhirte, „denn mein Religionslehrer Pater Vitricius Berndt, von 1958-1968 Rector spiritualis (Geistlicher Beirat und zugleich Bildungsreferent) des KDFB auf Bayernebene, hat immer mit größter Hochachtung von der ehrenamtlichen Arbeit der Frauen gesprochen“. Überdies erklärte Bischof Rudolf, es freue ihn sehr, dass auf der Homepage des KDFB das Anliegen der Alleinerziehenden-Seelsorge ganz oben auf der Prioritätenliste stehe. „Dieses Thema ist auch mir ein großes Anliegen – nicht zuletzt durch das Engagement meiner Mutter, die in München beim Aufbau der Seelsorge für Alleinerziehende mitgeholfen hat.“
Für eine Überraschung sorgte die Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes Dr. Gabriele Zinkl. Sie steckte gleich zwei Frauen die Lapislazuli-Nadel an. Sie ist die höchste Auszeichnung des Katholischen Deutschen Frauenbundes, die für herausragendes Engagement verliehen wird. Mit der Lapislazuli-Nadel wurde die Diözesanvorsitzende Elisabeth Popp und ihre Stellvertreterin Marlene Holst geehrt.
Anschließend gab Elisabeth Popp den Delegierten einen Einblick in die umfangreichen Tätigkeiten des Diözesanverbands Regensburg. Das Schwerpunktthema 2012 lautete „FrauenZukunft“. So wurde beispielsweise in einem Kamingespräch Bundespolitikern die Bedeutung dieses Themas im Hinblick auf Arbeitsplätze und Altersarmut verdeutlicht. Außerdem ging das Projekt „Einstieg, Umstieg, Aufstieg“ in eine neue Runde – ein Projekt, durch das Frauen in die Berufstätigkeit kommen sollen. „Auch die politische Arbeit auf Bundesebene konnte verstärkt werden. Gerade im vergangenen Jahr war der Katholische Frauenbund an einigen Themen, wie zum Beispiel dem Betreuungsgeld, der Höherbewertung der Erziehungszeiten und der Lohngleichheit beziehungsweise Lohnungleichheit beteiligt“, erläuterte die Diözesanvorsitzende. Daneben wurde der innerverbandliche Strukturprozess vorangetrieben, um die Zukunft des Verbandes zu sichern.