Der Europa-Bus der KLJB startete seine Tour durch die Diözese
(pdr) Am vergangenen Samstag wurde auf der Burg Trausnitz der „Europa-Bus“ der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) auf die Reise geschickt.
„Wir sind mitten in Europa - Europa betrifft jeden von uns“, betont Regina Klement. „Dennoch sind sehr viele Vorurteile, aber viel zu wenig Wissen über Europa verbreitet.“ Aus diesem Grund hat die Diözesanvorsitzende der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) gemeinsam mit etwa 20 Jugendlichen das „Mobile Europa Team MEUTE“ gegründet.
„Wir wollen möglichst vielen jungen Menschen Informationen zukommen lassen, Interesse wecken und die Bildung einer eigenen Meinung fördern“, formuliert Klement die Ziele des Projekts: „Wir haben alles dabei, um das Thema EU leicht verständlich aufzuarbeiten.“
Der Europa-Bus der KLJB hat eine Reihe von „Bausteinen“ im Gepäck, die verschiedene Inhalte zum Thema Europa behandeln: die Institutionen der EU, wirtschaftliche Zusammenhänge, Christentum, Glaube und Religion in Europa ebenso wie verschiedene Lebensmittel, Tänze und Sprachen.
Nach etwa zweijähriger Vorbereitungszeit präsentierte das „Mobile Europa Team“ auf der Burg Trausnitz in der Oberpfalz seine Ideen: Das Spiel „Europa von A-Z“ etwa stellt Fragen zu den europäischen Ländern: „Wer ist der Schutzpatron von Prag?“, fragt MEUTE-Mitglied Günter Graßl. Oder: „Wo ist der Sitz der EU-Kommission?“ Bei „Europa kunterbunt“ werden eher unbekannte Aspekte zu den einzelnen Ländern beleuchtet. Korbinian Falk berichtet über Estland: „Es gibt dort viele Computerspezialisten. Das Land ist sehr internetorientiert, sozusagen ein europäisches Indien.“
Die Themen des Projekts sollen in Form von Gruppenstunden vermittelt werden. Auf Anfrage hin steuert der Europa-Bus die Ortsgruppen der KLJB an. Die Aktion richtet sich somit in erster Linie an Mitglieder der KLJB – knapp 11.000 junge Leute zwischen 14 und 30 Jahren in der Diözese Regensburg.
Schirmherrin des Projekts ist die bayerische Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Emilia Müller. „Man darf nicht vergessen, dass Europa ein Garant für Frieden, Freiheit und Demokratie ist“, sagte sie bei ihrem Grußwort anlässlich der Einweihung des Europa-Busses. „Ich wünsche mir ein Europa, in dem die jungen Leute wissen, was Europa ist“, fuhr sie fort. „Deshalb freue ich mich über das Projekt der KLJB.“
Der Europa-Bus soll bis Ende 2007 auf Tour gehen. Allzeit gute Fahrt wünschte auch der Diözesanseelsorger Holger Kruschina, der das Fahrzeug segnete.