„Der christliche Glaube verbindet durch alle Zeiten hindurch“
(pdr) Anlässlich der 1000-Jahr-Feier Nittenaus hat der Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller, am vergangenen Sonntag ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Nittenau gefeiert. „Gott hat die Menschen vor 1000 Jahren geleitet, auch heute ist er mitten unter uns gegenwärtig“, so der Bischof. Dies berechtige zu einem Optimismus, auf den die Menschen bauen können. Der Bischof forderte dazu auf, vom „resignativen Grundzug“ unserer Zeit abzurücken, und betonte, der christliche Glaube verbinde durch alle Zeiten hindurch. Trotz allen wissenschaftlichen Fortschritts seien die Fragen nach dem Sinn des Lebens nicht ohne Gott zu beantworten. „Der Mensch ist kein Spielball der Materie, er ist nicht zum Untergang ins Nichts bestimmt.“ Vielmehr sei jeder Mensch von Gott gewollt und zur Teilhabe an der Fülle des Seins Gottes berufen. Mit der von Gott gegebenen Kraft lasse sich im Zusammenwirken aller Generationen die Zukunft mutig gestalten.
In seiner Predigt nannte der Bischof Maria das „Urbild des Glaubens“. In ihr offenbare Gott seinen Heilsplan, die Vollendung des Menschen in der Dreifaltigkeit Gottes. Maria habe bei Jesus unter dem Kreuz ausgeharrt und sei als erste mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden. Nach dem Festgottesdienst krönte Bischof Gerhard Ludwig im Schönstattzentrum das Gnadenbild der Muttergottes. Anschließend trug er sich ins Goldene Buch der Stadt ein.