„Den priesterlichen Dienst auf ein festes Fundament stellen“
Im Zuge der Reform des Dritten Bildungsweges zum Priestertum verlegt Bischof Gerhard Ludwig Müller das „Collegium Rudolphinum“ in Heiligenkreuz bei Wien zum 13. Oktober in das Priesterseminar nach Regensburg. In einem feierlichen Festakt im österreichischen Heiligenkreuz wurde der Trägerwechsel vollzogen. Die ursprüngliche Trägerschaft des Bistums Regensburg wurde an die Päpstliche Philosophisch-Theologische Hochschule in Heiligenkreuz übergeben. Das Collegium Rudolphinum in Heiligenkreuz wurde in das Collegium Leopoldinum umbenannt. Die Regensburger Seminaristen, die in Heiligenkreuz ihr Studium begonnen haben, werden dort unter der Leitung der Zisterzienser ihr Studium zu Ende führen. Der neue Studiengang in Regensburg trägt in Erinnerung an den Gründer, Bischof Dr. Rudolf Graber, den Namen „Studium Rudolphinum“. Dieser neue Bildungsweg ermöglicht jungen Männern, die kein Abitur haben, ab Oktober den Weg zum Priestertum.
Der Regensburger Bischof bedankte sich bei Pater Michael Hösl CP für sein vorbildliches priesterliches und segensreiches Wirken, als langjähriger Direktor des „Collegium Rudolphinum. Sein Dank galt auch dem Zisterzienserorden, wobei die Letztverantwortung nach wie vor beim Regens der Diözese, Martin Priller, bleibt. Der Regensburger Bischof begründete den priesterlichen Zölibat, die Ordensgelübde und das Eheversprechen, über denen die Gnade Gottes stehe, gegen die anthropologische und gnadentheologische Irrlehre, dass der Mensch diese Berufung nicht leben könne.. Es gehe nicht darum, „einen Seelsorgebetrieb einigermaßen aufrechtzuerhalten“, sondern darum, sich vom Geist Gottes ergreifen zu lassen.“