„Den Glauben selbst in die Hand nehmen“ – Bischof Voderholzer firmte 52 Jugendliche der Pfarreien Kirchberg, Ramspau und Regenstauf
„Nun seid ihr alt genug, um die Sache des Glaubens selbst in die Hand zu nehmen!“ Mit diesem Auftrag entließ Bischof Rudolf Voderholzer die 52 Jugendlichen der 5. und 6. Klassen der Pfarreien Kirchberg, Ramspau und Regenstauf beim feierlichen Firmgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakob in Regenstauf.
Pfarrer Johann Schottenhammel dankte den Firmbewerbern und Gemeindereferentin Monika Ostermeier für die vielen Wochen der Vorbereitung auf dieses Sakrament und nannte die Firmung einen „Beginn des Weges als Vollmitglied der Kirche Jesu Christi“.
Taufe: Den Sinn für das Leben in die Wiege legen
In seiner Predigt erinnerte Bischof Voderholzer an die elf bis zwölf Jahre zurückliegende Taufe der Firmbewerber – die Eingliederung in die Kirche durch die Entscheidung der Eltern und Paten. Bischof Voderholzer machte deutlich, dass viele Aspekte wie der Name, Wohnort, Kindergarten, die Schule, Muttersprache oder Ausbildungsstätte vorgegeben bzw. von den Eltern bestimmt seien. „Und viele Eltern sagen: uns ist der Glaube und die Zugehörigkeit zur Kirche so wichtig, dass wir auch das erst einmal für Dich vorentscheiden. Wir wollen, dass du einen Sinn für das Leben schon in die Wiege gelegt bekommst“, führte der Oberhirte zur von den Eltern verantworteten Taufe aus und dankte den Eltern für diese Entscheidung.
Firmung: Mit Jesus durch das Leben gehen
„Jetzt hält euch die Kirche für groß genug, dass ihr euch zu der Entscheidung der Eltern verhalten könnt, dass ihr zu dieser Vorentscheidung der Eltern Ja sagt“, so der Bischof weiter. Und dazu solle der Heilige Geist mit seiner Kraft helfen. Die persönliche Ansprache mit dem Vornamen durch den Firmspender bedeute, dass Gott „euren Namen in sein Herz geschrieben hat, er auf dich schaut und sich zu dir bekennt. Gefirmt sein bedeutet, den Beschluss zu bekräftigen, mit Jesus durch das Leben zu gehen, mit ihm in einem lebendigen Austausch zu sein“, vertiefte Bischof Voderholzer. Und er appellierte an die Mädchen und Jungen, künftig für Aufgaben in der Kirche und der Welt bereit zu sein – ob bei den Ministranten, in einer Gesangs- oder Musikgruppe der Pfarrei, in einem Verein oder in der Schule.