Delegation lädt Bischof Gerhard Ludwig Müller zur Teilnahme am 599. Pfingstritt ein -Bürgermeister: „Die Teilnahme als Reiter ist ein Bekenntnis zum katholischen Glauben“
(pdr) Am Montagabend hat eine Delegation der Bad Kötztinger Pfingstreiter Bischof Gerhard Ludwig Müller in Regensburg besucht. Bürgermeister Wolfgang Ludwig stellte dem Regensburger Bischof das diesjährige Pfingstbrautpaar vor und lud zur Teilnahme am Pfingstritt nach Bad Kötzting ein. Der Ritt, bei dem der Bischof das Allerheiligste Altarsakrament an der Spitze der Reiterschar vorweg trägt, wird am Pfingstmontag stattfinden. In diesem Jahr findet er bereits zum 599. Mal statt. Bischof Gerhard Ludwig hat die jahrhundertealte Tradition aufgegriffen und sie wieder in eine eucharistische Prozession verwandelt, um das Zeugnis für den katholischen Glauben zu stärken.
In Anwesenheit von Bischöflich Geistlichem Rat Albert Melchner, Kaplan Josef Hausner und Dr. Dieter Casaretto stellte der Bürgermeister dem Bischof Pfingstbraut Christina Barth, Pfingstbräutigam Franz-Christian Zelzer sowie die Brautführer Sebastian Breu und Christoph Kuchler vor. Er erklärte: „Ihre Person ist mit der Geschichte des Pfingstritts untrennbar verbunden.“ Der Bischof nimmt zum siebten Mal am Pfingstritt teil.
Bürgermeister Ludwig stellte fest, seit der Gestaltung des Pfingstritts als eucharistische Prozession sei „ein Ruck durch die Reiter“ gegangen. Das Kreuz und das Allerheiligste werden vorangetragen, deshalb bedeute die Teilnahme als Reiter auch ein öffentliches Bekenntnis zum katholischen Glauben, so Bürgermeister Ludwig. Außerdem überreichte er ein Eichbäumlein, das aus Eicheln aus den Vatikanischen Gärten gewachsen ist.
Bischof Gerhard Ludwig sagte, es handle sich bei dem Pfingstritt um „kein sportliches Ereignis“, sondern um eine sakramentale Prozession. Er empfahl, sich auch an der schönen Natur Gottes zu erfreuen. Außerdem empfahl der Bischof, sich an den im Anschluss an die Prozession stattfindenden Feiern zu beteiligen, denn „Seele und Leib gehören zusammen“. Die Prozession und das Pontifikalamt, das in Steinbühl gefeiert wird, bezeichnete er abschließend als „einen Höhepunkt im liturgischen Jahr in unserem Bistum und darüber hinaus“.