News Bild Delegation aus dem Bistum Regensburg pilgert nach Neapel
Delegation aus dem Bistum Regensburg pilgert nach Neapel

Hl. Januarius bitte für uns!

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Vom 15. bis 18. Dezember pilgert Bischof Rudolf Voderholzer mit einer Delegation aus dem Bistum Regensburg nach Neapel. Der Besuch einer Sammlung bedeutender neopolitanischer Krippen in der Kartause des hl. Martin sowie die Feier der Heiligen Messe für den Schutzheiligen der Stadt Neapel, dem hl. Januarius, stehen unter anderem auf dem Programm. Pfarrer Martin Martlreiter aus Dingolfing, der der Reisegruppe angehört, schildert seine Eindrücke der Reise in den Süden Italiens.

 

Impressionen – Advent in Neapel

„Aufbruch und Erwartung – adventliche Haltungen – bestimmten die Reisegruppe um Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, als sie zum Flug LH 1876 Muenchen-Neapel aufs Rollfeld gebracht wurde, waren noch die kühle und nebelige Witterung beim Einstieg die Begleiter, so faszinierte hoch über den Wolken das Panorama der schneebedecken Gipfel der Alpen. Pünktlich um 12.25 Uhr nach dem grandiosen Anflug über den Golf von Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund landete die Lufthansamaschine in Napoli Capodichino. Nach dem übersichtlichen Anflug war die Reisegruppe schon bald in der Hektik und im Trubel des neapolitanischen Alltags. Hupen, Auto an Auto, dazwischen Roller, so drängte sich der Reisebus zum Vomero. Nochmals ein Blick über das Häusermeer liess die Lebendigkeit dieser Stadt erkennen.

Dr. Modesto führte uns nach dieser Überblick verschaffenden Geographie durch die engen Gassen zum Herzen Neapels den Dom. Eingebaut ins Quartier, auferbaut über den Grundmauern der Jahrhunderte, erschloss er die reiche Geschichte im Baptisteriums des Doms, das aus dem 4. Jh. stammte. Petrus soll der Tradition nach den ersten Bischof der neapolitanischen Gemeinde Asprenas berufen haben. Bereits hier weckten die ersten Krippen Vorfreude für den kommenden Tag. Bonanotte!“

2. Tag: Kunst – Glaube

Bereits am frühen Morgen stand die Kartause des hl. Martin auf dem Programm. Die beste historische Sammlung neapolitanischer Krippen wartete auf uns. Die Krippenwelt Neapels inspirierte nicht nur das 18. Und 19. Jahrhundert, sondern lockt heute Besucher aus aller Welt in das säkularisierte Kartäuserkloster. Den Reiz dieses Museums machen neben der historischen Krippensammlung, die Gemäldegalerie und die Lage über den Golf von Neapel aus. Die barocke Altstadt mit dem typischen Leben der Neapolitaner faszinierte in abwechslungsreicher Weise unsere Reisegruppe. Straßenmusiker, enge Gassen, Läden mit Kitsch und gleich daneben anspruchsvolles Kunsthandwerk sorgten für reichlich Abwechslung. Wie im Laufe der Jahrhunderte die Herrscher kamen und gingen, stehen heute ihre Zeugen als Paläste und Kirchen in der Stadt: Santa Chiara mit dem herrlichen Kreuzgang aus Majolika der der Krippenstraße San Gregorio Armeno.

Heiliger Januarius

Den Höhepunkt des Tages bildete das feierliche Pontifikalamt des Bischofs Dr. Rudolf Voderholzer. Genau am 16.12.(1631) feierte die Stadt Neapel ihren Schutzheiligen San Gennaro, den hl. Januarius. Vor über 390 Jahren wurde auf seine Fürbitte die Stadt von den Lavamassen des Vesuvs verschont. “prega per noi.” Vor der Reponierung des flüssigen Blutes segnete Bischof Rudolf damit alle Gläubigen. Eine tiefe Glaubenserfahrung, die damit dem kleinen Kreis der Krippenexperten und Kunstsachverständigen zuteil wurde.
Hl. Januarius bitte für uns!

Pfarrer Martin Martlreiter



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