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Dekanatsreise: Bischof Rudolf besucht „Passauer Wolf“ und Krankenhaus St. Barbara

Kennen Sie „Anna selbdritt“?

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Nittenau/Schwandorf, 26. Juli 2023

Am 26. und 27. Juli war Bischof Rudolf Voderholzer auf Besuchstour im Dekanat Schwandorf. Begleitet wurde er vom Regionaldekan Markus Brunner. Unter anderem besuchte er auch das Rehazentrum Passauer Wolf in Nittenau. Begrüßt wurde er durch den Geschäftsführer Georg Detter und den Ortsgeistlichen Pfarrer Adolf Schöls. Der Bischof feierte dann einen Gottesdienst in der vollbesetzten Kapelle.

Er stellte den Gottesdienst, am Gedenktag der Großeltern Jesu, Joachim und Anna, ganz unter das Motto Generationen. Man solle diesen Tag als Generationenfest feiern, so wie in der Kapelle alle Generationen sich um den Altar versammelt haben. In seiner Predigt sagte er, das schönste und am weitesten verbreitete Bild der Mutter Anna ist bekannt unter der Bezeichnung „Anna selbdritt“ es ist ein Dreigenerationen Bild der Mutter Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Enkel Jesus. Dieses Bild sage uns, das Volk Gottes wächst, das Volk Gottes wird aufgebaut durch eine „Glaubensweitergabegemeinschaft“. Den jungen Leuten legte er ans Herz „seid dankbar für eure Eltern und Großeltern“ und die Seniorinnen und Senioren bat er für alle diejenigen zu beten, die das Gebet dringend brauchen. Abschließend bedankte er sich, für die großartige Abschiedsfeier welche die Pfarrei für Pfarrer Adolf Schöls ausgerichtet hatte und bat sie auch den neuen Pfarrer so gut an- und aufzunehmen wie Pfarrer Schöls.

Bischof Rudolf mit Mitarbeitern im Reha-Zentrum "Passauer Wolf" in Nittenau.

Die Barmherzigen Brüder in Schwandorf

Nach dem Gottesdienst suchte er das Gespräch mit Bewohnern des angeschlossenen Seniorenheims und traf dabei auch auf drei Frauen die genau dem entsprachen, was er zuvor gepredigt hatte, nämlich drei Generationen die einander brauchen und sich unterstützen. Beim anschließenden Kaffeetrinken hatte er Gelegenheit sich mit einigen Ruhestandsgeistlichen aus dem Dekanat auszutauschen. Dann ging es weiter nach Schwandorf zum Krankenhaus St. Barbara das von den Barmherzigen Brüdern betrieben wird. Hier hieß ihn Geschäftsleiter Dr. Martin Baumann, Pater Thomas Väth Pfarrer Andreas Schinko und Pastoralreferentin Andrea Käsbauer willkommen. Dr. Baumann erklärte Bischof Voderholzer die alte Situation des Krankenhauses, welche die Barmherzigen Brüder nach der Übernahme von den Niederbronner Schwestern vorgefunden hatten. Da dieses Krankenhaus für die Region eine große Bedeutung hat, war man sich sehr schnell im Klaren, dass hier baulich was geschehen müsse. So entstand ein Anbau, der nicht nur den Eingangsbereich aufgewertet, sondern auch die Krankenstationen entlastet hat. Es konnte mehr Personal eingestellt werden, was sich in der Coronakrise bewährt hatte. Man hätte diese Zeit ohne den Anbau und die höhere Bettenkapazität nicht so gut überstanden, so Dr. Baumann.

Psalme, mit denen man sich geborgen fühlt

Anschließend feierte Bischof Voderholzer in der Krankenhauskapelle eine Andacht mit Segnung der Anwesenden. In der Andacht grüßte er zu erste alle Patienten und betonte, dass es ihn freue, dass er hier im Krankenhaus sein könne. Für die Patienten sei die Situation oft sehr unklar, sie würden sich fragen, wie es denn weitergehen solle. Doch gäbe es viel helfende Hände, die auch auf Gott in unserem Leben hinweisen würden, der einmal unser Leben vollenden wird. Er nahm in seiner kurzen Ansprache Bezug auf den Psalm 139, 1-18, den die Pastoralreferentin Andrea Käsbauer vorgetragen hatte. Dieser Psalm, so der Bischof, sei wie ein wärmender Raum, in dem man sich geborgen und gesegnet wissen darf. Dieser Psalm werde nur noch überboten durch das Wort Jesu Christi, das da heißt „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“. Bei ihm seien wir gut aufgehoben, nichts könne uns von seiner Liebe scheiden. Dann segnete er alle Anwesenden persönlich. Eine weitere Patientin erbat beim Verlassen der Kapelle ebenfalls den bischöflichen Segen, damit sie endlich gesund werden könne. „Dieser Segen bedeutet mir sehr viel und ich weiß, jetzt wird alles gut“, meinte sie voll Vertrauen auf den Segen und die Gnade Gottes. Mit dem Besuch am Krankenbett von zwei weiteren Patienten, endete, für diesen Tag der Besuch des Bischofs im Dekanat Schwandorf. Am Donnerstag feiert er dann unter anderem in Bodenwöhr mit einem Schlussgottesdienst den Abschluss des Dekanatsbesuchs.

Text und Fotos: Agnes Feuerer



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