News Bild „Das sind gute Investitionen“ – Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović besucht die Marienschulen in Regensburg

„Das sind gute Investitionen“ – Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterović besucht die Marienschulen in Regensburg

Home / News

Am Festtag Peter und Paul hat der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, das St. Marien-Gymnasium und die St. Marien-Realschule in Regensburg besucht. Bischof Rudolf Voderholzer begleitete den Vertreter des Heiligen Vaters in Deutschland in den Einrichtungen, die seit 1996 zur Schulstiftung der Diözese Regensburg gehören. 1230 Schülerinnen besuchen beide Schulen. Im Gespräch mit Schulleiter Dr. Hans Lindner, seiner Stellvertreterin Dr. Lydia Schieth, Prälat Johann Neumüller, dem Direktor der Schulstiftung, sowie Studiendirektor Andreas Albert sprach der Nuntius von „guten Investitionen“, bezogen auf die Mittel, die die Diözese für diese Schulen aufwendet. Derzeit werden, wie bereits in den vergangenen Jahren, erhebliche Mittel in die Sanierung der Gebäude gesteckt. Zwei Nuntien hatten die Schule schon früher kennengelernt: Bereits 1918 war Nuntius Erzbischof Eugenio Pacelli zu Besuch, der von 1939 bis 1958 als Papst Pius XII. in die Geschichte einging, sowie 1996 Nuntius Erzbischof Giovanni Lajolo.

 

Musikalisches Können auf hohem Niveau

Ein umfangreiches Programm war vorbereitet worden: Vom gemeinsamen Morgengebet in der Pausenhalle mit den Schülerinnen der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufen ging es über den Besuch in einer Mathematikstunde im Ausweichbau (in der Zeit der Sanierung) und im Religionsunterricht zu einer Begegnung mit Schwestern der Congregatio Jesu (vormals Maria-Ward-Schwestern) bis hin zum Abschluss der Begegnung in der Schulkirche mit gemeinsamem Gebet und Gesang. An verschiedenen Stellen brachten die Schülerinnen ihr musikalisches Können auf hohem Niveau zum Vortrag. Zu bemerkenswerten Gesprächen zu Fragen des Glaubens kam es im Rahmen des Besuchs des Religionsunterrichts der Q11 bei Schulpfarrer Andreas Albert.

 

Es gelte, „neue Worte und eine neue Sensibilität zu finden“

Den interessierten Schülerinnen erklärte der Nuntius seine Aufgaben, die demnach in einer doppelten Mission liegen: die Beziehungen zwischen dem Zentrum der Kirche in Rom und den Ortskirchen zu verbessern und die diplomatische Mission des Heiligen Stuhls bei der Bundesregierung.

Die Diskussion zum Thema des Glaubens entwickelte sich offen. Auf die Frage, wie der katholische Glaube heute weitergegeben werden kann, erklärte Erzbischof Eterović, es gelte, „neue Worte und eine neue Sensibilität zu finden“. Der Glaube selbst bleibe stets derselbe, stellte der Erzbischof fest. Angesprochen auf die staatliche Anerkennung homosexueller Partnerschaften in diversen Ländern, betonte der Nuntius die jüdisch-christliche geprägte Anthropologie: „Die Kirche möchte hier prophetisch sein und ihre Vision leben. Wir respektieren die anderen, die anderen sollten aber auch uns respektieren.“ Bei zahlreichen Aussagen des Nuntius schien wiederholt die Sorge um der Einheit der Kirche weltweit und der Gläubigen auf.



Nachrichten