(pdr) Am vergangenen Wochenende fand im Internat der Benediktinerabtei Rohr in Niederbayern die Jahrestagung der Seminardirektoren-Konferenz (BSK) der Direktoren der katholischen Internate und Tagesinternate Bayerns statt. Im Rahmen der Tagung wurde der BSK-Vorstand neu gewählt. Der alte und neue Vorsitzende ist der Regensburger Domvikar Rainer Schinko, Direktor der Regensburger Domspatzen. Als erster Stellvertreter wurde Herr Diakon Klaus Lermer, Seminarleiter des Studienseminars Albertinum in München, und als zweite Stellvertreterin Schwester Irmtraud Erlwein vom Maria-Ward-Internat und Tagesschule in Bamberg durch Wahl im Amt bestätigt.
Ziel ist es nun, die bereits bestehenden Kontakte zu Politik und Kirche noch weiter ins Bewusstsein zu rücken, teilte Domvikar Schinko mit. Dazu hatte der Vorstand der BSK die stellvertretende Leiterin des katholischen Büros in Bayern, Bettina Nickel, und den Leiter des Katholischen Schulkommissariates in Bayern, Prälat Domkapitular Erich Pfanzelt, zum Gespräch eingeladen, das sich als sehr fruchtbar erwies.

Um das Profil konfessioneller religiöser Erziehung weiter zu schärfen, wurde eine Arbeitsgruppe für religiöses Lernen und spirituelle Angebote ins Leben gerufen, die Richtlinien festlegen und eine bayernweite Fortbildung für Erzieherinnen und Erzieher zum Thema Spiritualität anbieten soll. Für die geplante Änderung des Bayerischen Ausbildungsförderungsgesetzes (BayAföG) hat die BSK im Rahmen der Verbandsanhörung des Landtags eine Stellungnahme für den Gesetzgeber verfasst, in der auf die finanzielle Benachteiligung von Schülern kirchlicher Internate und Tagesbetreuungseinrichtungen im Vergleich mit Schülern staatlicher Ganztagsangebote hingewiesen wird. Im Sinne einer Vernetzung der Träger katholischer Internate und Tagesinternate über die Grenzen Bayerns hinaus nahmen als Gäste an der Tagung auch Regens Wilhelm Krautwaschl vom Bischöflichen Seminar in Graz und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Südtiroler Heime, Heinz Torggler, teil.