„Das Paradies auf Erden“ – Maristen-Gymnasium Furth erhält bei Evaluation hervorragende Zertifizierung
Sie wird alle fünf Jahre durchgeführt, prüft die beteiligten Schulen auf Herz und Nieren und hat dem Maristen-Gymnasium in Furth bei Landshut ein hervorragendes Zertifikat verliehen: die externe Evaluation des Katholischen Schulwerks. Anfang Mai waren nun Vertreter von Politik, Regensburger Schulwerk und der Schulstiftung Regensburg nach Furth gekommen, um während des Evaluierungs-Festakts durch das Schulwerk die Ergebnisse entsprechend zu analysieren.
Schulleiter Christoph Müller zeigte sich in seiner Begrüßung mit den baulichen Rahmenbedingungen zufrieden, die durch einen Erweiterungsbau geschaffen worden sind. Der Erweiterungsbau ist von der Schulstiftung der Diözese Regensburg zusammen mit dem Landkreis während der vergangenen drei Jahre errichtet worden. „Der äußere Rahmen für das Lernen und Arbeiten am Maristen-Gymnasium steht damit“, erklärte Müller. Zufrieden zeigte sich der Oberstudiendirektor vor allem mit dem Abschneiden bei der externen Evaluation. „Dort haben wir sehr gut abgeschnitten, in den allermeisten Dimensionen ist uns das Prädikat ,ausgeprägt’ attestiert worden – das Prädikat für wirklich gute Arbeit“, betonte der Schulleiter weiter. Jedoch, und das haben die Ergebnisse auch gezeigt, gebe es auch Bereiche, in denen das MGF weniger gut abgeschnitten habe und „in denen wir Handlungsziele vereinbaren wollen, damit wir unseren eigenen Qualitätsansprüchen auch weiterhin genügen.“
Vorbildliche Zusammenarbeit von Schule und Eltern bei der Erziehung der Kinder
Ein kirchliches Bild - nämlich das des Paradieses – bemühte indes Professor Dr. Ernst Fricke, Vorsitzender der Elternvereinigung (EVO) an den Gymnasien und Realschulen in kirchlicher Trägerschaft. Nirgends sei es für Eltern so leicht, bei der Erziehung der Kinder mit der Schule zusammen zu arbeiten als an kirchlichen Bildungseinrichtungen, lobte Fricke diesen Schultyp. „An staatlichen Schulen ist das schon sehr stark durch das BayEUG, das Bayerische Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen, beschränkt“, so Fricke. Und gerade am Maristen-Gymnasium würde diese Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule sehr vorbildlich geführt, hat Professor Dr. Ernst Fricke beobachtet, „da haben Sie schon das Paradies auf Erden.“
Hohe Zufriedenheit aller Mitglieder der Schulfamilie
Den Festvortrag hielt Dr. Andreas Hatzung, Direktor des Katholischen Schulwerks in Bayern, der zusammen mit Iris Lamaack, Referentin für Schulentwicklung und Evaluation, zuvor das offizielle Evaluations-Zertifikat überreicht hatte. Dr. Hatzung bemühte zunächst einige Parallelen zu Marcellin Champagnat, dem Gründer des namensgebenden Maristenordens. Auch Champagnat habe sich immer wieder einer freiwilligen Evaluierung durch Generalvikare stellen müssen, ebenso bewies er viel Geschick beim Bau der Hermitage in Frankreich – „so wie Ihr Schulleiter Christoph Müller beim Bau des Erweiterungsbaus“, lobte Hatzung. Die Evaluationsergebnisse stellte er positiv heraus. Alle Mitglieder der Schulfamilie hätten einen facettenreichen Raum geschaffen, „der den Schülern Wärme, Geborgenheit und soziale Kompetenzen ermöglicht.“ Die Konsequenz sei eine hohe Zufriedenheit von Eltern, Schülern und Lehrern, wie auch die Tatsache, dass während der Evaluierung wenige Unterrichtsstörungen zu bemerken gewesen seien.