Seit dem 13. September ist Thomas Helm der neue Jugendpfarrer der Diözese Regensburg und löst damit Domvikar Thomas Pinzer ab, der zuvor diese Aufgabe 12 Jahre lang inne hatte. Vergangenen Montagnachmittag fand daher im Rahmen einer Eucharistiefeier in der Wolfgangskrypta der Basilika St. Emmeram in Regensburg die offizielle „Staffelübergabe“ statt. Zahlreiche Mitarbeiter des Bischöflichen Jugendamtes sowie Mitglieder des BDKJ waren zu diesem feierlichen Gottesdienst gekommen um gemeinsam mit Generalvikar Monsignore Michael Fuchs den ehemaligen Jugendpfarrer Thomas Pinzer zu verabschieden und Thomas Helm als neuen Jugendpfarrer zu begrüßen.

In seiner Predigt hob Generalvikar Michael Fuchs den besonderen Stellenwert der kirchlichen Jugendarbeit hervor und ging dabei auch auf den Tagesheiligen, den Hl. Franziskus ein, der sowohl die Kirche als auch die Jugendarbeit bis heute nachhaltig geprägt hat: “Die kirchliche Jugendarbeit ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer bayerischen Heimat”. Vielen Menschen, so der Generalvikar, sei aber nicht immer bewusst, wie viel kirchliche Jugendarbeit bewirke. Gerade in der Diözese Regensburg würde die kirchliche Jugendarbeit 37 Prozent aller katholischen Jugendlichen erreichen, jeder vierte Jugendliche nehme regelmäßig an Angeboten und Aktivitäten der Jugendarbeit teil. Dazu gehörten Landjugend-Mitglieder ebenso wie Ministrantinnen, Jugendchorsänger, Pfadfinder und viele andere. Dies sei eine bunte, Mut machende Erfolgsstory”, so der Generalvikar.

Dabei sei die Lebenssituation vieler junger Menschen nicht immer freudig : “Wir wissen, dass nicht wenige Kinder und Jugendliche, die nur bei einem Elternteil aufwachsen, staatliche Unterstützung für das tägliche Auskommen brauchen und sich nicht nur das neueste Handy und die Top-Klamotten nicht leisten können, sondern auch in Schule und Ausbildung finanziell zurückstecken müssen. In der kirchlichen Jugendarbeit können junge Menschen nicht nur die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen erleben, sondern auch in die größere Gemeinschaft der Kirche hineinwachsen und entdecken eine Gemeinschaft, die der Heilige Franz als große Freundschaft beschreibt und die weit über die sichtbaren Grenzen hinausgeht”, so der Generalvikar.

Ganz herzlich bedankte sich der Generalvikar auch im Namen von Bischof Gerhard Ludwig Müller bei Domvikar Thomas Pinzer für 12 Jahre “mutiges und nachhaltiges” Wirken in der Jugendarbeit und wünschte gleichzeitig dem neuen Jungendpfarrer Thomas Helm “viel Schwung, die segensreiche Arbeit seines Vorgängers mit geschickter Hand und Gottes Segen weiterzuentwickeln”.
Der Eucharistiefeier in der Wolfgangskrypta folgte ein feierliches Abendprogramm im Diözesanzentrum Obermünster zu dem zahlreiche Mitarbeiter Bischöflichen Jugendamtes, haupt- und nebenamtliche Vertreter und Mitarbeiter der Jugendverbände und Jugendstellen, Jugendpfleger sowie Freunde und Weggefährten des ehemaligen und des neuen Jugendpfarrers erschienen waren. In verschiedenen kurzweiligen Beiträgen erinnerten die Mitarbeiter an Thomas Pinzer und blickten in zahlreichen Geschichten, Liedern und Aufführungen auf das Wirken des beliebten Jugendpfarrers zurück. Neben der Wehmut, bedingt durch den Abschied von Domvikar Thomas Pinzer wurde im Diözesanzentrum ebenso die Freude und Neugierde auf den neuen Jugendpfarrer spürbar, der von den zahlreichen Gästen und Mitarbeitern ebenso herzlich willkommen geheißen wurde.