Regensburg, 18. Februar 2025
Das Kunstprojekt „Da-Sein“ der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg dient dazu, relevante und qualitätvolle zeitgenössische Kunst in die Pfarreien des Bistums zu bringen. Wertvolle Impulse können sich ergeben, wenn Gemeindemitglieder gemeinsam meditieren, wenn Kunstwerke Anlass für Vorträge sind, wenn eine Ausstellung auch Gläubige in die Kirche lockt, die sonst nur selten zu erreichen sind. Für dieses Jahr haben sich Künstlerinnen und Künstler mit der Bibelstelle „Selig die Frieden stiften“ (Mt 5,9) auseinandergesetzt und beeindruckende Werke geschaffen.
Anlass für das aktuelle Thema sind die kriegerischen Auseinandersetzungen, politischen Konflikte und gesellschaftlichen Unruhen der letzten Jahre. Der Zweite Weltkrieg ist kaum ein Menschenalter her, der aus dem schrecklichen Geschehen heraus erwachsene, dringende Wunsch nach Frieden ist ganz unverändert lebendig. Bereits 1948 formulierte der Ökumenische Rat der Kirchen aus 44 Ländern: „Krieg darf um Gottes willen nicht sein.“ Doch was bedeutet Frieden? Wie kann dieser entstehen und vor allem bestehen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung, die die Kunstsammlungen des Bistums begleitet haben.
Eine Reihe spannender Kunstwerke ist auch für dieses Jahr entstanden. Diese Arbeiten sind für das tägliche Leben der Gläubigen bestimmt, sollen sie an ihrem Wohnort erreichen. Der Auswahlkatalog wurde kürzlich an die Pfarreien des Bistums versandt, ab sofort kann gebucht werden. Im Laufe des Jahres werden die Werke von insgesamt 25 Kunstschaffenden in verschiedensten Kirchen und Kapellen des Bistums Regensburg ausgestellt und können von Kunstinteressierten betrachtet werden.
Viele bekannte Künstlerinnen und Künstler sind in der finalen Auswahl vertreten, darunter Marion Abate, Dominik Schleicher, Michaela Geissler und Hans Thomann. Letzterer wird bereits im März in St. Magn, Stadtamhof, mit zwei Werken zu sehen sein. Begleitend zu den Präsentationen finden vor Ort Gespräche mit den Künstlerinnen und Künstlern statt – bereichernde Kunstbetrachtungen und inspirierender Austausch sind garantiert Nun haben die Pfarreien die Qual der Wahl bei der Entscheidung für eines der Kunstwerke.
Text: Abteilung Kunst und Denkmalpflege, Kunstsammlungen des Bistums Regensburg
(sig)