News Bild „Christus vivit, Christus lebt!“ – Studientagung des Bischöflichen Jugendamtes

„Christus vivit, Christus lebt!“ – Studientagung des Bischöflichen Jugendamtes

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Das Bischöfliche Jugendamt Regensburg widmet dem nachsynodalen Schreiben „Christus vivit“ (CV) eine dreitägige Studientagung. „Papst Franziskus hat Ende März die Dynamik der Wochen der XV. Ordentlichen Bischofssynode noch einmal aufgegriffen und einen wesentlichen Impuls für die weitere Jugend- und Berufungspastoral in Deutschland gegeben“, zitiert Jugendpfarrer Christian Kalis in der Einladung. Während der Fortbildungsveranstaltung vom 1. bis 3. Juli ist das Bischöfliche Jugendamt mit seinen Dienststellen nicht erreichbar.

 

„Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ standen im Vorjahr im besonderen Fokus der 267 Bischöfe. Der Vatikan hatte auch 50 Gasthörer und Gasthörerinnen berufen, unter ihnen der aus dem Bistum Regensburg stammende Thomas Andonie, Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend; die Mehrheit von ihnen war zwischen 18 und 29 Jahre alt. Zehn Referentinnen und Referenten wollen nun gemeinsam mit etwa 60 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kath. Jugendstellen, der kirchlichen Jugendverbände und des Bischöflichen Jugendamtes im Bildungs- und Tagungshaus Schloss Spindlhof der Frage nachgehen, wie sie dem jungen Menschen in Zukunft mit seinem konkreten Leben begegnen können.

 

Michael Bruns, Referent für Theologie an der Landesstelle der Katholischen Landjugend Bayerns e.V. gibt einen einführenden Überblick über das päpstliche Dokument. Der Leiter der Jungen Kirche der Erzdiözese Wien, Simon Schmidbaur möchte mit den Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern mögliche Wege der Beteiligung junger Menschen entwickeln. Ausgehend von den Impulsen der Jugendsynode – er hat als Berater von Kardinal Schönborn und dem österreichischen Jugendbischof Turnovszky daran teilgenommen – lautet sein Beitrag zum zweiten Kapitel „Die Kirche, die auf die Zeichen der Zeit achtet.“ (CV 39-42): „Auf dem Weg zu einer partizipativen Kirche – Haltung, Werkzeuge, konkrete Schritte.“

 

Papst Franziskus widmet im achten Kapitel „Die Berufung“ der Arbeit einige Abschnitte (CV 268-273). Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf, wurde daher als Experte für die Begleitung von (jungen) Menschen in das Arbeits- und Berufsleben eingeladen.
Um das Zuhören und die Begleitung (CV 291-298) geht es ebenfalls im Workshop von Michael Maas, dem Direktor des Zentrums für Berufungspastoral, einer Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz.
Vorbereitend auf das vom deutschen Jugendbischof Dr. Stefan Oster SDB angekündigte „Forum Jugendpastoral 2020“ nimmt Claudius Hillebrand, Referent für Fortbildung am Jugendpastoralinstitut Benediktbeuern, die jugendpastoralen Handlungsfelder (CV 202-247) in den Blick.

 

Berufsgruppenorientiert wird schließlich am Mittwoch in kleinen Einheiten weitergearbeitet.
Während der Jugendsynode waren verschiedene Arten von Missbrauch Diskussionsthema, denen ein Ende zu setzen ist (CV 95-102). „Die Synode bekräftigt, dass sie sich entschlossen für die Umsetzung rigoroser Präventionsmaßnahmen einsetzt, die verhindern, dass sich dies wiederholt, und dabei mit der Auswahl und Ausbildung derjenigen beginnt, denen verantwortungsvolle und erzieherische Aufgaben übertragen werden“, hieß es bereits im Abschlussdokument. Die Leiterin der diözesanen Koordinierungsstelle und Präventionsbeauftrage des Bistums Regensburg, Dr. Judith Helmig, bietet den Jugendbildungs­referenten und -referentinnen der elf kirchlichen Jugendverbände und -bewegungen daher eine Fachberatung an.
„Das Internet und soziale Netzwerke sind heute als Medium unverzichtbar, um junge Menschen zu erreichen und unter anderem auch in pastorale Initiativen und Aktivitäten einzubeziehen“ (CV 86-90). Darum gibt Romina Nölp im Auftrag der Medienfachberatung Oberpfalz einen „Einblick in die #schoeneneuewelt der neuen digitalen Medien“, Andreas Keck und Julia Rösch vermitteln als Medienfachleute den Bürofachkräften wertvolle Tipps zu einem erfolgreichen Internetauftritt.
Jugendreferentinnen und -referenten der dreizehn dezentralen Jugendstellen sowie der Fachstellen im Bischöflichen Jugendamt erarbeiten gemeinsam mit Marco Kargl, Logotherapeut und Existenzanalytiker, Konzepte zu „Wachstum und Reifung der menschlichen Person“ (CV 158-162).

 

Selbstverständlich finden sich die Mitarbeitenden während der Tagung auch zu Gebet und Gottesdienst zusammen. Jugendpfarrer Christian Kalis wird am Vorabend des Festes „Mariä Heimsuchung“ bei der Feier der Eucharistie den „immer jungen Jesus Christus“ (CV 22-33) und „Maria, das Mädchen aus Nazareth" (CV 43-48) besonders betrachten.



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