
Christkind oder Weihnachtsmann - wer bringt die Geschenke?
Eine Frage spaltet das Land
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Warten aufs Christkind
Tatsache ist, dass in Altbayern das Christkind die Geschenke bringt. Daran hat nach neuesten Erkenntnissen auch der immer präsentere Weihnachtsmann nichts ändern können. Aber Deutschland ist gespalten. Wo genau die Grenze zwischen den Zuständigkeitsbereichen von Christkind und Weihnachtsmann verläuft, lässt sich so genau nicht sagen. Fest steht, dass die Kinder in Süd- und Westdeutschland auf das Christkind warten, während im Norden und Osten nach dem Weihnachtsmann Ausschau gehalten wird.
Evangelische Wurzeln
Auch wenn man es im erzkatholischen Altbayern nicht recht glauben kann, das Christkind geht zurück auf Martin Luther. Bis ins 16. Jahrhundert brachte der heilige Nikolaus am 6. Dezember auch im Luther’schen Haushalt Geschenke für Kinder und Gesinde. Da der Reformator die Heiligenverehrung ablehnte, entschied er sich, dass der „Heilige Christ“, wie Luther das Jesuskind nannte, als Gabenbringer Nikolaus ersetzen sollte. Und um gleichzeitig die Bedeutung des Weihnachtsfestes zu unterstreichen, wurde die Bescherung in den protestantischen Gegenden auf den 25. Dezember gelegt.
Das Christkind
Aus dem „Heiligen Christ“ entstand schließlich das engelsgleiche Christkind. Mit zunehmender Beliebtheit des Weihnachtsfestes und des Christkindes wurde der Geschenktermin um 1900 auch in den katholischen Gebieten vom Nikolaustag auf Heiligabend verschoben und das Christkind als Gabenbringer übernommen. Mit der Reformation führte dann auch die lutherische Kirche den Heiligabend als Tag der Bescherung ein.
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