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Christi Himmelfahrt im Hohen Dom St. Peter

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Bischof Rudolf Voderholzer zelebrierte in Anwesenheit von Weihbischof Reinhard Pappenberger, dem Domkapitel und mehreren hundert Gläubigen am Fest Christi Himmelfahrt ein Pontifikalamt im Hohen Dom St. Peter. Die Regensburger Domspatzen gestaltetem die Messe musikalisch. Seine Predigt begann Bischof Rudolf mit der Erinnerung an die Zeit, als er sein Bischofs-Wappen gestalten sollte. Unter anderem habe er, sagte der Bischof, die Brücke als Wappensymbol gewählt, da das Bild der Brücke für so vieles stünde. Zum einen stelle es natürlich die Steinerne Brücke von Regensburg, eines der großen Wahrzeichen der Stadt, dar, zum anderen jedoch stehe die Brücke für Jesus Christus selbst. „Christus ist die Brücke, die er mit seinem Kreuzestod über die Kluft zwischen Gott und Menschen geschlagen hat“ sagte der Bischof. Eine Brücke symbolisiere die Verbindung von Himmel und Erde, von Gott und den Menschen, von Zeit und Ewigkeit. Das Fest Christi Himmelfahrt stehe für die Abrundung dieses Brückenschlags. Durch die Heimkehr des Sohnes zum Vater sei dieser Brückenschlag vollendet worden, erklärte der Bischof. Christus´ ganzes Leben sei vom Brücken schlagen geprägt gewesen. „Er blieb seiner Sendung treu. Die am Kreuz auseinandergerissenen Arme bedeuten die Umarmung der Menschen“, sagte der Bischof. Das Kreuz bezeichnete er als den „Schlussstein der Brücke zwischen Menschen und Gott“. Der Regensburger Oberhirte erklärte den Gläubigen, dass Jesus Christus Mensch geworden sei und auch auf ewig Mensch bleibe. „Die Menschheit ist bei Gott angekommen“, sagte Bischof Rudolf.

Das Fest Christi Himmelfahrt rufe die Menschen jedoch nicht nur auf, sich über das Irdische zu erheben. Es sei auch ein Ansporn, die Treue, die der Gläubige Jesus Christus in einem auf den Glauben ausgerichteten Leben beweisen will, auch auf Erden und gegenüber den anderen Menschen weiter zu bezeugen. „Wer sein Herz in Gott verankert hat, der wird nicht zum Weltflüchtling. Wer sich dem Brückenbauer verschrieben hat, wird selbst zum Brückenbauer und setzt Christi Werk auf Erden fort“, sagte der Bischof. Menschen, die an Gott glaubten, machten die geschundene Erde besser und hülfen stets dort, wo es nötig sei. Diejenigen jedoch, die meinten, sich das Paradies auf Erden schaffen zu müssen, erreichten oft nur die Hölle auf Erden.

Auch der Hohe Dom St. Peter sei ein Wahrzeichen Regensburg, stellte der Bischof fest. Der gotische Stil versinnbildliche in der Architektur und vor allem in den Türmen das Streben nach oben. „Dies ist ein wunderbarer Ausdruck für das christliche Bild vom Menschen. Der Mensch ist das Wesen, das auf Gott ausgerichtet ist“, sagte der Bischof. Die Liturgie des Festtages Christi Himmelfahrt, die gotische Architektur des Doms und die Musik der Domspatzen wecke, nähre und stärke die Sehnsucht nach dem dreifaltigen Gott selbst, „wo der Mensch gewordene und Mensch bleibende Gottessohn uns erwartet“, schloss Bischof Rudolf seine Predigt.



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