News Bild Caritas-Seniorenwallfahrt zu Lande und zu Wasser - Die größte Wallfahrt des Landkreises Dingolfing-Landau führte 450 Pilger zur Heiligen Anna Schäffer nach Mindelstetten

Caritas-Seniorenwallfahrt zu Lande und zu Wasser - Die größte Wallfahrt des Landkreises Dingolfing-Landau führte 450 Pilger zur Heiligen Anna Schäffer nach Mindelstetten

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Mindelstetten, die Heimat der ersten Bistumsheiligen nach Bischof Wolfgang seit 1000 Jahren, war das Ziel der diesjährigen Senioren-Wallfahrt des Kreis-Caritasverbandes Dingolfing-Landau. Zum 29. Mal fand diese Pilgerreise statt. Mit acht Reisebussen machten sich die 450 Seniorinnen und Senioren und viele ehrenamtliche Begleiter auf den Weg. Die Dingolfinger Seniorenwallfahrt ist die größte Wallfahrt mit Teilnehmern aus diesem Landkreis. Sie hat Tradition und wird von der Caritas Dingolfing seit vielen Jahrzehnten organisiert. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Roland Batz feierte zusammen mit zehn weiteren Geistlichen die Heilige Messe in der Pfarrkirche von Mindelstetten. Dort ist auch die letzte Ruhestätte der Heiligen Anna Schäffer.

„Es ist wieder ein Tag, an dem wir viele Einrücke sammeln, aber das Wesentliche bleibt doch unsichtbar“, sagte Caritasdirektor Batz in seiner Predigt. Wieviel Solidarität und Nächstenliebe in der Luft liege, sei heute zu erspüren. „Wer mit wachem Auge auf die Menschen in seiner Umgebung schaut, der kann sensibel werden für Gott; der kann auch ihn spüren und erahnen“, sagte er. Anna Schäffer sei für uns zu einem leuchtenden Vorbild geworden. Im Angesicht ihres unvorstellbaren Leids, das sie in Verbundenheit zu Jesus Christus ertrug, dürfen wir bewundernd zu ihr hinaufblicken. Nur wer Ja zum Leben in seiner ganzen Dimension sage, der könne auch Ja zu Gott sagen. „Und dann dürfen wir darauf vertrauen, dass er unser Leid einmal auffängt und wir das Leben in Fülle haben werden“, so Batz.        

Vorbei am Geburtshaus von Anna Schäffer ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Gemeindehalle. Die Pinsel waren noch nass, so frisch gestrichen war die Halle. Sie sollte für die Gäste aus Dingolfing in hellem weiß erstrahlen. Nach Ochsenbraten mit Knödel und Spätzle ergriffen Dingolfings zweiter Bürgermeister Franz Bubenhofer, gleichzeitig auch Vorsitzender der Caritas Dingolfing, und Landrat Heinrich Trapp das Wort. Beide dankten den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz und freuten sich über die große Gemeinschaft, „die zusammen auf dem Weg ist“. Es sei ein Gefühl wie an einem kirchlichen Hochfest, sagte Bubenhofer. „Heute sind der Weg, das Ankommen und die Begegnung miteinander das Ziel“, sagte er. Landrat Heinrich Trapp ist jedes Jahr mit dabei. Er lässt es sich nicht nehmen, trotz vollem Terminkalender ein Stück mit den Pilgern aus seinem Landkreis unterwegs zu sein. Er sei stolz auf diesen wunderbaren Tag der Begegnung. Der Landkreis Dingolfing beteilige sich deshalb gerne bei den Kosten dieser Wallfahrt mit insgesamt 4500 Euro. Sein Dank galt besonders Daniel Schneider, dem Geschäftsführer des Kreis-Caritasverbandes Dingolfing, der „mit seinem Team eine hervorragende Organisation gewährleistet hat.“        

Nach dem Essen fuhren die Wallfahrer mit Bussen nach Kelheim, wo bereits Fürstin Gloria und Renate bereitstanden. Mit den zwei Schiffen ging es am Nachmittag über Regensburg zur Walhalla nach Donaustauf. Für Rita, Maria, Anita, Maria und Sieglinde aus der Pfarrei St. Jakob Frontenhausen war es in diesem Jahr erst die zweite Dingolfinger Seniorenwallfahrt. Aber der Entschluss, im kommenden Jahr wieder mitzufahren, steht bereits jetzt fest: „Es sind so viel gemütliche Leute hier, die Organisation ist spitze, und die feierliche Messe war für uns alle ein Geschenk“, sagen sie unisono. Und sie müssen es wissen: Die fünf Frauen sind seit Jahren im Frauenbund und in der Pfarrgemeinde aktiv. Jedes Jahr versorgen sie die Regensburger Pilger, wenn sie auf ihrem Weg nach Altötting in Frontenhausen Halt machen. „Da drehen wir dann 600 Leberknödel, das sind uns die Oberpfälzer schon wert“, sagen Rita und Maria mit einem Schmunzeln.

Nach fast vier Stunden Donau-Schifffahrt bei freundlichem Wetter warteten noch einmal die acht Busse, um die Pilger wieder gut nach Hause zu bringen. Es gab keinerlei Zwischenfälle. Für Sicherheit sorgten den ganzen Tag über auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und der Bereitschaftsdienst des Roten Kreuzes Dingolfing. Für gute Stimmung auf dem Schiff und beim Essen sorgte ein Quartett der Städtischen Musikschule Dingolfing unter Leitung von Georg Schwimmbeck. 



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