Freiburg i. Br. / Regensburg, 29. Mai 2024
„Die größte Katastrophe ist das Vergessen“: Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe starten angesichts großer Überflutungen nach Jahren der Dürre eine Sommeraktion für Ostafrika.
Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe sind über die immer häufiger auftretenden humanitären Krisen infolge von Extremwetterereignissen zutiefst besorgt. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren am Horn von Afrika eine gravierende Dürre gesehen, jetzt erleben wir sintflutartige Regenfälle mit Überschwemmungen, die beispielsweise in Kenia über die Zerstörung von Lebensgrundlagen der Menschen hinausgehen“, erläutert Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Der Ausbruch der Cholera bringt zusätzlich beträchtliche Gesundheitsgefahren mit sich: „Etwa 28 Millionen Menschen in Ostafrika führen seit Jahren einen Überlebenskampf, der ihnen keine Zeit lässt, um Atem zu holen. Den Menschen droht die Kraft auszugehen“, so Keßler. Und für Tiere und Pflanzen gilt prinzipiell dasselbe. Aus diesem Grund lenkt die Sommeraktion den Blick der Öffentlichkeit auf die dramatische Situation in Ostafrika.
Besonders im Blick der Helfer sind natürlich die notleidenden Menschen. „Diese Krise geht angesichts der aktuellen Großkrisen in Europa und im Nahen Osten schnell unter. Das darf nicht sein“, unterstreicht Martin Keßler, denn hielte er für die größte Katastrophe zulasten der Betroffenen. Beide Hilfsorganisationen, seine Diakonie ebenso wie die Caritas, rufen daher mit ihrer aktuellen Aktion zu Spenden für Ostafrika auf.
Text: Reiner Fritz
(sig)