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Caritas: Neujahrsempfang in der Diözese Regensburg

„Wir setzen auf Solidarität statt Ausgrenzung!“

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Regensburg, 25. Januar 2025.

Die Caritas der Diözese Regensburg sieht ihr Wirken in der Gesellschaft als wichtiger denn je an. „Zu uns darf jeder kommen. Wir setzen auf Zusammenhalt und fördern Dialog statt Spaltung“, sagte Caritasdirektor Michael Weißmann in der Katholischen Akademie in Regensburg. Er begrüßte dort rund 120 Gäste zum Neujahresempfang der Caritas im Bistum Regensburg.

Die Gäste in der Katholischen Akademie versinnbildlichten die Vielfalt der Caritas: Gekommen waren die Mitglieder des Caritasrates sowie die Vorsitzenden der Kreis-Caritasverbände, Vertreter der Fachverbände sowie Geschäftspartner; darüber hinaus Führungskräfte und Mitarbeitende aus allen Bereichen der karitativen Arbeit, den Krankenhäusern und Kindertageseinrichtungen, den Pflegeheimen und Sozialstationen, den Beratungsdiensten und Fachambulanzen für Suchtprobleme, den Schulen für die Ausbildung in der Pflege oder in der Erziehung. Weißmann: „Sie stehen für die Kompetenz, die Professionalität und die christliche Liebe, mit der Caritas diese Hilfen leistet.“

Beim Neujahrsempfang wurden zwei Caritas Schulleiter geehrt: Felix Schappler, Leiter Pflegecampus, und Mario Münch, Leiter der Berufsfachschule für Pflege in Landshut. Die beiden Caritas Pflegeschulen zählen zu den besten zehn von insgesamt 200 Pflegeschulen in ganz Bayern. Ende vergangenen Jahres wurden sie bereits vom Bayerischen Gesundheitsministerium ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs stand eine rote Tür. Sie ist das Symbol der Jahreskampagne der Caritas in Deutschland mit dem Motto „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen.“ Weißmann erläuterte dies: „Die rote Tür signalisiert: Wir helfen jedem Menschen in Not.“ 1000 solcher roten Türen sollen bis zur Bundestagswahl in ganz Deutschland aufgestellt werden. Die Caritas möchte damit auf die Bedeutung sozialer Dienste und Hilfen aufmerksam machen und vor den Folgen von Einsparungen „im Sozialen“ warnen. Weißmann: „Lassen Sie uns dafür sorgen, dass die Türen der Caritas offenbleiben.“

Mit Blick aufs neue Jahr legt der Caritasverband erneut einen Schwerpunkt auf die Wohnungslosenhilfe. Von Wohnraum-Knappheit sei Regensburg besonders betroffen. „Die Stadt ist attraktiv, bietet viele Arbeitsplätze. Sie ist aber auch Anlaufstation für viele, die Hilfe brauchen. Viele Leistungen des Sozialstaats sind abrufbar, Ämter, Dienste, Einrichtungen sind mit kurzen Wegen erreichbar. Hier konzentriert sich nicht nur Wohlstand, hier konzentriert sich auch Bedürftigkeit“, sagte Weißmann.

Caritas: Ehrung

Zwei Pflegeschulen der Caritas Regensburg zählen zu den zehn Besten in Bayern. Geehrt wurden Felix Schappler (2.v.li.), Leiter des Pflegecampus in Regensburg, und Mario Münch (3.v.re.), Leiter der Berufsfachschule für Pflege in Landshut. Mit im Bild: Alexandra Stich, Pflegedirektorin St. Josef, Silke Voigt, Pflegeschule Landshut, Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann (re.).

Das Programm der Caritas in der Wohnungslosenhilfe heißt NOAH und steht für ein niederschwelliges, ortsnahes Angebot, um Menschen zu helfen, die auch ohne festen Wohnsitz ihren Anspruch auf Heimat haben. Derzeit entsteht ein weiterer wichtiger Baustein von NOAH: das Caritas Marienheim Regensburg für wohnungslose Frauen, „ein Leuchtturmprojekt in der Wohnungslosenhilfe“. Zentral gelegen vereint es verschiedene Hilfsformen unter einem Dach und begleitet die Frauen im Idealfall von der akuten Notlage bis zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Die neue Einrichtung öffnet im Frühjahr ihre Türen.

Diözesan-Caritasvorsitzender Michael Dreßel und Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann

Die rote Tür signalisiert: „Jede und jeder kann zur Caritas kommen. Wir helfen jedem Menschen in Not“: Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann (re.) und Diözesan-Caritasvorsitzender Michael Dreßel beim Neujahrsempfang 2025 in der Katholischen Akademie Regensburg.

Die offene Tür, „Innbegriff christlicher Nächstenliebe“, erfährt in diesem Jahr noch eine tiefere Dimension: 2025 ist ein Heiliges Jahr, ausgerufen von Papst Franziskus. Das Heilige Jahr steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. In Rom wurde die Heilige Pforte geöffnet, was nur alle 25 Jahre passiert. Diözesan-Caritasvorsitzender Michael Dreßel sagte in einer kurzen Ansprache: „Die Caritas steht für die Hoffnung, dass Türen nicht zugeschlagen werden.“

Türen in die Herzen der Gäste öffnete beim Neujahrsempfang das Musikerduo Steffi Heelein und Boris Rusakov. Heelein ist diplomierte Kirchenmusikerin, Chorleiterin in Neunburg vorm Wald und leitet den Projektchor „Voices for one World“ in Laaber. Boris Rusakov ist Musiker und Pianist. Er kommt aus der  Ukraine und lebt seit vielen Jahren in Regensburg. Seit Ausbruch des Ukrainekriegs ist er in verschiedenen Projekten für Geflüchtete aktiv. In dieser Weise eingestimmt blickt die Caritas trotz gesellschaftlicher Krisen und Herausforderungen mit Hoffnung in das Jahr 2025. Caritasdirektor Weißmann sagte: „In jedem Menschen, der bei uns anklopft, finden wir nicht nur Arbeit, sondern auch Begegnung, Wachstum und manchmal sogar Wunder.“

Text: Caritasverband

(sig)

Weitere Infos

2025 – ein Jahr mit Jubiläen der Caritas

Die Caritas feiert im Jahr 2025 verschiedene Jubiläen: Das Caritas Krankenhaus St. Josef gibt es seit 75 Jahren; das Caritas Alten- und Pflegeheim Sünching feiert sein 25-jähries Bestehen; die Katholische Akademie, Veranstaltungsort des Neujahrsempfangs, blickt auf 50 Jahre seit ihrer Gründung zurück.



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