Campus zwischen Donau und Bayerwald: Bischof Voderholzer an der Technischen Hochschule Deggendorf
Bischof Rudolf Voderholzer besuchte am Freitag, dem 12.12., die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Die Hochschule, 1994 mit dem Ziel eröffnet, 1.000 Studierende aufzunehmen, zählt heute mehr als 5.500 junge Menschen die sich in den Bereichen Wirtschaft und Technik ausbilden lassen.
Hochschule im Kloster Metten
Der Präsident, Professor Dr. Peter Sperber, informierte den Bischof über eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte, in der auch das nahegelegene Kloster Metten ein Kapitel schreiben könnte. Dort sollen auf 6.000 qm Fläche Studiengänge aus dem Bereich „Gesundheit“ angeboten werden, das neue und dritte Standbein der THD. Teile des Klosters stehen leer und müssen aus Gründen des Denkmalschutzes ohnehin saniert werden, erläuterte Sperber. Im Kloster mit seinem Gymnasium seien Einrichtungen wie eine Mensa, eine Bibliothek oder Sportanlagen bereits vorhanden.
E-Autos für den Bayerwald
Inoffizieller Höhepunkt des Besuchs war die Vorstellung des E-Wald-Projektes der Hochschule. Bei E-WALD handelt es sich mit einer Fläche von 7.000 km2 um das größte Demonstrationsprojekt für Elektromobilität in Deutschland. Das Projekt soll mit Hilfe neu entwickelter intelligenter und integrierter Ladeinfrastruktur sowie innovativen Steuerungs- und Kommunikationskonzepten den Nachweis liefern, dass Elektromobilität im ländlichen Raum funktioniert.
Bischof Voderholzer ließ sich ausführlich informieren über die Möglichkeiten und Chancen erneuerbarer Energien. Dabei interessierte ihn auch die Meinung der Wissenschaftler zu dem Pumspeicherkraftwerk auf dem Osser, das derzeit im Gespräch ist.
Rundgang
Der Rundgang über das Universitätsgelände führte den Bischof zum Raum der Stille, übernommen von der Landesgartenschau, zu den Laboren, zu den neuen Gebäuden der Hochschule, wunderschön gelegen mit direkter Verbindung zur Donau und zum Mittagessen in die Mensa. Diakon Nüßl von der Katholischen Hochschulgemeinde informierte den Bischof über seine Arbeit. Geplant ist für die nahe Zukunft, ein Büro auf dem Campus einzurichten, damit er gemeinsam mit dem evangelischen Studierendenseelsorger gut zu erreichen ist.