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Gesicht der Woche: Diözesanarzt Dr. Burkhard Pfaff ausgezeichnet

Mehrfach Papst Benedikt XVI. betreut

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Wörth an der Isar, 12. Januar 2023.

„Sie haben unter besonderem persönlichen Einsatz Hervorragendes für die Allgemeinheit geleistet. Dafür bedanke ich mich und gratuliere Ihnen von Herzen zum Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dessen Insignien ich Ihnen jetzt aushändigen darf.“ Die ehrenden Worte kamen aus berufenem Munde, und sie galten einem Mediziner, der die sittlich/ethischen Normsetzungen seines Berufsstandes seit Jahren in beispielhafter und vorbildlicher Weise umsetzt und vorlebt. Dr. Burkhard Pfaff erhielt kürzlich aus den Händen des bayerischen Staatsministers Christian Bernreiter das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Auf Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit Erlass vom 27. Juni 2022 den Verdienstorden an Dr. Burkhard Pfaff, dessen Praxis in Wörth/Isar ansässig ist, verliehen. Im Rahmen einer Feierstunde händigte Staatsminister Christian Bernreiter im Auftrag und in Vertretung des Ministerpräsidenten nun die hohe Auszeichnung an Dr. Pfaff aus.

Einzige allgemeine Verdienstauszeichnung

Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, etwa im sozialen und karitativen Bereich, verliehen. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Der Bundespräsident lenkt damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen für unser Gemeinwesen.
Liest man die Laudatio des Staatsministers zur Ehrung, dann wird ersichtlich, in welch großem Maße der Geehrte die ethischen Normsetzungen seines Berufsstandes seit Jahren in der Praxis umsetzt. Auszüge aus der Laudatio für Dr. Pfaff verdeutlichen dies: „Seit über 20 Jahren engagieren Sie sich beim Malteser Hilfsdienst auf Orts-, Landes- und auch auf Bundesebene. Sie haben zahlreiche Qualifizierungsmaßnahmen in der Malteser-Organisation ehrenamtlich absolviert. Bundesweit gelten Sie als anerkannter Fachmann für den Bereich Gefahrenabwehr bei Großschadensereignissen, Arbeit in Stäben und der Leitung und Vorbereitung von großen Einsätzen. Seit 1997 sind Sie als Notarzt tätig und seit 2003 Leitender Notarzt in der Stadt und im Landkreis Landshut. Durch Ihre Arbeit hatten Sie schon früh Kontakt zum Malteser Hilfsdienst. Dort haben Sie die Funktion des stellvertretenden Ortsarztes in Niederaichbach übernommen. Neben den allgemeinen ärztlichen Aufgaben haben Sie viel Freizeit in die Fortbildung gesteckt. Dazu gehörten Ausbildungen an der Katastrophenschutzschule des Bundes, Weiterbildungen für Leitende Notärzte bei Großschadensereignissen und mehrtägige Unterweisungen über biologische und chemische Gefahren. Sogar eine Ausbildung zum ‚flying doctor‘ haben Sie gemacht.“

Medizinische Ausbildung der Malteser-Helfer

Bernreiter weiter: „Aufgrund Ihres großen Erfahrungsschatzes wurden Sie 2005 Diözesanarzt der Diözese Regensburg. In der Position sind Sie für die gesamte medizinische Ausbildung der Malteser-Helfer zuständig und Ansprechpartner für die Diözesanleitung sowie alle unterstellten Gliederungen. Diese Aufgaben erledigen Sie bis heute ehrenamtlich. Sie haben sich als Notarzt bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit 2012 in München und bei den Katholikentagen 2014 in Regensburg, 2016 in Leipzig und 2018 in Münster engagiert. Während des G7-Gipfels 2015 waren Sie Leitender Kontingentarzt des Hilfeleistungskontingents Niederbayern/Oberpfalz auf Schloss Elmau. Bleibende Verdienste haben Sie sich auch bei der Bewältigung der großen Fluchtbewegung in 2015 und 2016 erworben. Schließlich waren Sie auch 2021 bei der Hochwasserkatastrophe rund um Ahrweiler im ‚Medibus‘ im Einsatz.“

Einführung von Defibrillatoren

Doch damit nicht genug. Aktiv war Dr. Pfaff im Jahr 2017 als verantwortlicher medizinischer Leiter beim Malteser-Bundeswettbewerb in Landshut. Er engagiert sich seit Jahren als Schiedsrichter der Malteser bei Wettbewerben auf Bundes- und Diözesanebene. Er hält Fachvorträge und hat sich als einer der ersten Mediziner für die Einführung von Defibrillatoren eingesetzt. Vor vier Jahren war Dr. Pfaff Mitinitiator des sogenannten Malteser-Herzenswunsch- Krankenwagens der Diözese Regensburg für die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz. Und große Bekanntheit erlangte er als „Papst-Doktor“, nachdem er das Oberhaupt der katholischen Kirche mehrmals bei dessen Deutschlandbesuchen begleitete und betreute.

Zu Empfang geladen

Dem Anlass entsprechend nahmen zusammen mit den Eltern und dem Schwiegersohn des Geehrten auch Rainer Zollitsch als Vertreter der Malteser sowie mehrere Vertreter des politischen Lebens an der Feierstunde teil. Neben dem bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter waren dies MdB Max Straubinger, die dritte Bürgermeisterin der Stadt Landshut MdL Jutta Widmann, Landrat Werner Bumeder sowie Loichings Bürgermeister Günter Schuster. Im Anschluss an die Feierstunde hatte Staatsminister Bernreiter den neuen Ordensträger zusammen mit seinen Angehörigen und Gästen zu einem Empfang geladen.

Text: stm / Prof. Dr. Veit Neumann, Bilder: stm



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