Brücke vom Historischen Museum zur Maria Läng-Kapelle geschlagen
Votivzettelwand der „Brücke zum Wunderbaren“ kommt nach Ausstellungsende in die bekannte Regensburger Innenstadtkapelle
„Brücke zum Wunderbaren – Von Wallfahrten und Glaubensbildern. Ausdrucksformen der Frömmigkeit in Ostbayern“, so lautet der Titel der langsam zu Ende gehenden Sonderausstellung im Historischen Museum der Stadt Regensburg. Die Objektschau zeigt noch bis zum 6. Juli die vielfältige Welt der sogenannten Volksfrömmigkeit in Ostbayern. Dabei wurde neben den großen Marienwallfahrtorten Bogenberg, Kößlarn und Neukirchen b. Hl. Blut auch die Maria Läng-Kapelle in der Regensburger Innenstadt in den Blick genommen, die schon seit Jahrhunderten der stille Ort des Gebetes von so vielen Gläubigen ist, die tagtäglich dort ihre Sorgen und Nöte zur Gottesmutter tragen. Votivtafeln zeugen in der Kapelle vom Dank der Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen. In einem großen Fürbittenbuch, so berichtet Dompfarrer Monsignore Harald Scharf, hinterlassen viele Gläubige ihre ganz persönlichen Bitten, die er dann immer wieder mit in die Messfeier aufnimmt.
In der Ausstellung „Brücke zum Wunderbaren“ gab es neben einem überdimensionalen Andachtsbild des Gnadenbildes von Maria Läng für die Ausstellungsbesucher ebenfalls die Gelegenheit, ihre persönlichen Bitten und Wünsche aber auch ihren Dank schriftlich auf kleinen Zetteln festzuhalten. Diese wurden dann nebeneinander an mehrere Schnüre festgeklammert. „Danke, dass Du mir geholfen hast, mein Kind zu gebären“, „Jesus hilf meiner Tante, die Krebs hat“ oder „Hilf meinen Kindern, dass sie zu Rauchen aufhören!“, das waren nur einige der zahlreichen Dank- oder Bittbotschaften, die von Ausstellungsbesuchern in den vergangenen Wochen an die Votivwand geheftet wurden. Dompfarrer Scharf war sehr angetan von der Idee der beiden Ausstellungs-Kuratorinnen Sabine Tausch und Karin Geiger, die gesamten Zettel der Votivwand im Museum nach Ausstellungsende der Maria Läng-Kapelle zu übergeben. So würden die Fürbitten und Dankesbezeugungen gemäß der Intention der Besucherinnen und Besucher ihren angemessenen Platz in der Kapelle finden.
Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung „Brücke zum Wunderbaren“ ist noch bis 6. Juli 2014 gegeben, immer Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Der Ausstellungskatalog mit 328 Seiten, zahlreichen Bildern und mit Beiträgen namhafter Autoren ist erschienen im Verlag Schnell & Steiner Regensburg. Zum Preis von 24,95 Euro ist er im Museum erhältlich. Es werden auch Führungen durch die Ausstellung angeboten, Turnusführungen finden jeden Sonntag um 11 Uhr statt, auch Gruppenführungen sind möglich. Informationen, Preise und Terminvereinbarungen bei Cultheca Tel. 0941 /698-969 46, <link window for sending>info@cultheca.de. Weitere Informationen zur Ausstellung selbst findet man unter <link http: www.regensburg.de bruecke-zum-wunderbaren _blank>www.regensburg.de/bruecke-zum-wunderbaren.