News Bild Bischof Voderholzer sprach in Eichstätt über die Auslegung der Heiligen Schrift

Bischof Voderholzer sprach in Eichstätt über die Auslegung der Heiligen Schrift

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In den vergangenen Tagen hat an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ein internationaler Kongress zum Thema „Isaiah and the Twelve. Jesaja und die Zwölf“ stattgefunden. Die Veranstaltung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. In diesem Zusammenhang hielt Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am letzten Freitagabend einen Vortrag mit dem Titel: „Welche Exegese braucht die Kirche? Zur Bedeutung der Schriftauslegung für christliche Lebensentwürfe am Beispiel von Prophetie und Prophetenexegese.“

Der Kongress führte Experten der Prophetie zusammen, um semantische, intertextuelle, literarische, redaktionelle und theologische Beziehungen zwischen allen Textschichten des Jesajabuches und des Zwölfprophetenbuches zu beleuchten. Inhaltlich im Mittelpunkt standen dabei für die Prophetie typische Themen wie etwa der biblische Glaube an Gottes Königtum, die von ihm ausgehende gerechte und heilbringende Weltordnung, die Kritik an sozialen, politischen und kultischen Missständen, Hoffnungen auf eine von Gott erwartete Heilszeit, Ankündigungen eines das Recht wiederherstellenden „Tages JHWHs“ und prophetische Ansagen gegen Unrecht unter den Völkern. 

Die Tagung erforschte die Kommunikation zwischen den in verschiedenen Jahrhunderten des ersten Jahrtausends vor Christus auftretenden prophetischen Gestalten in ihrer Kontinuität und Differenz. Ziel war es, im Anschluss an einen 2016 in Austin, Texas, abgehaltenen Kongress über Jesaja und Micha einen ansatzweisen Gesamtüberblick über dieses Themenfeld zu erarbeiten. Veranstaltet wurde der Kongress von Prof. Dr. Burkard M. Zapff und Dr. Joachim Eck.



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