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Bischof Voderholzer firmt Schülerinnen der St. Marien-Schulen

Gottes Kraft in unseren Herzen

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Es war die letzte Firmung in diesem Jahr. Am Freitag spendete Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Schülerinnen der sechsten Klassen der St. Marien-Schulen das Sakrament im Regensburger Dom. Im Bistum Regensburg haben im Jahr 2021 insgesamt knapp 14000 Jungen und Mädchen die Firmung empfangen.

Zwei aufeinanderfolgende Gottesdienste

Selbst ein so großes Gotteshaus wie der Regensburger Dom St. Peter reichte nicht, um die Schülerinnen der St. Marien-Schulen gemeinsam mit ihren Paten und Eltern unter Coronabedingungen zu fassen. Und so spendete Bischof Rudolf die Firmung in zwei aufeinanderfolgenden Gottesdiensten am Freitagmorgen. Auch bei der Spendung des Sakraments wurden besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen: Mithilfe eines Stäbchens salbte der Bischof die Schülerinnen mit dem Chrisamöl. Statt die Hände aufzulegen, hielt er sie danach wie ein Dach über den Kopf der Gefirmten.

Mithilfe eines Stäbchens salbte der Bischof die Schülerinnen mit dem Chrisamöl.

Arznei gegen die geistigen Viren

„Firmung“, das bedeutet Stärkung, die wir in der aktuellen Situation auch brauchen, so Bischof Rudolf in seiner Predigt. Doch die Firmung schütze natürlich nicht vor dem Coronavirus wie eine Impfung, dafür aber vor anderen, geistigen Viren: „Es gibt das Virus der Lieblosigkeit, das Virus der Verzweiflung, das Virus der Undankbarkeit und des Herumnörgelns“, zählte er einige davon auf. Dagegen bedeute Firmung, dass Gottes Kraft in unsere Herzen komme. „Sie möchte uns, wenn wir sie nur wirken lassen, immun machen gegen die geistig-geistlichen Viren.“

Bischof Rudolf predigt im Dom.

Der Geist der Erkenntnis

Jeder hat Stärken, doch nicht jeder weiß um sie. Auch hier ist der Heilige Geist eine große Stütze: „Der Geist der Erkenntnis zeigt dir den Weg, den der Schöpfer für dich vorgesehen hat.“ Er lasse erkennen, „welche Gaben gerade du, und nur du in dieser Weise geschenkt bekommen hast“, so der Bischof. Gott aber kennt jeden ganz genau, seine Stärken und auch seinen Namen. „Er hat deinen Namen in sein Herz geschrieben. Er weiß um dich und wird dich auf deinem Lebensweg begleiten.“ Eine wahrlich frohe Botschaft, die Bischof Rudolf den Firmbewerberinnen mitgab.

Bischof Rudolf salbt ein Mädchen.

Zur Freundschaft mit Christus stehen

Auf ihrem Lebensweg kann es natürlich auch dazu kommen, dass die Schülerinnen um der Freundschaft mit Jesus willen auch Anfeindungen erleben müssen, dass sie für ihren Glauben ausgelacht werden oder ihr Glaube verspottet wird. „Dann gibt dir der Heilige Geist innerlich die Kraft und das Rückgrat zu sagen, ich bin doch nicht umsonst am 26. November 2021 in den Dom zu Regensburg gekommen, um die Firmung zu empfangen.“ Er gebe die Kraft, standhaft zu bleiben und zu sagen: „Mir ist mein Glaube wichtig und ich weiß, was ich an der Freundschaft mit Jesus habe und an der weltweiten Gemeinschaft der Schwestern und Brüder Jesu Christi.“

Firmkerzen

Die Firmpaten als Geschenk

Neben dem Heiligen Geist gebe es aber noch ein zweites Geschenk, das mit der Firmung verbunden ist: die Paten. Sie legen bei der Firmung die rechte Hand auf die Schulter der Gefirmten, und bringen damit zum Ausdruck: „Du kennst meine Handynummer. Ich bin für dich da.“

Bischof Rudolf legt einer Schülerin die Hand auf.

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