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Bischof Voderholzer feiert heilige Messe mit Mitarbeitern

Fromm und menschennah – der heilige Nikolaus

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Der heilige Nikolaus war nicht nur ein frommer Mann, der viel Gutes getan hat. Er war auch ein Vorbild als Bischof, sagt Bischof Dr. Rudolf Voderholzer. Am 6. Dezember, dem Gedenktag des Heiligen aus Myra, feierte er gemeinsam mit den Mitarbeitern des Bischöflichen Ordinariats und des Diözesanzentrums Obermünster ein Pontifikalamt in der Regensburger Niedermünsterkirche.

 

Ein schönes Zeichen der Dienstgemeinschaft

Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern feiert der Regensburger Bischof in der Zeit vor Weihnachten traditionell eine heilige Messe. Auch in diesem Jahr ist die Dienstgemeinschaft des Ordinariats und des Diözesanzentrums Obermünster zahlreich gekommen, so dass die Niedermünsterkirche unter Corona-Bedingungen bis auf den letzten Platz gefüllt war. Es konzelebrierten Generalvikar Dr. Roland Batz und Dompropst Dr. Franz Frühmorgen. Der liturgische Dienst kam aus den Reihen der Mitarbeiter. „Ein schönes Zeichen der Dienstgemeinschaft“, wie Bischof Rudolf sagte. Musikalisch haben sich die Kirchenmusiker einiges einfallen lassen, von Sologesang ohne und mit Instrumentalbegleitung bis hin zu Orgel- und Violinenspiel.

 

Das größte Kompliment

Mit dem berühmten Kollegen aus Myra wird man als Bischof schnell verwechselt, wusste Bischof Rudolf in seiner Predigt zu berichten. Das ist ihm in seiner Anfangszeit bei einem Pastoralbesuch in einer Kleinstadt in der nördlichen Oberpfalz passiert. „Kindersegnung. Die ganze Kirche voll, Kindergartenkinder, Schulkinder, Kinderwägen in den Gängen, dazu Eltern, Großeltern. Ich ziehe ein mit einer großen Ministrantenschar, mit Stab und Mitra und im Brokatrauchmantel. Die letzte Strophe des Eingangsliedes ist verklungen. Ich will gerade ansetzen zum Kreuzzeichen und die Liturgie eröffnen, da ertönt von ziemlich weit hinten eine helle und sehr vernehmliche Kinderstimme: ‚Nikolaus!‘“ Für Bischof Rudolf das „größte Kompliment, das man machen kann.“ Denn der heilige Nikolaus gilt als Musterbeispiel eines Bischofs, der sich besonders dadurch auszeichnete, dass er Frömmigkeit und sozial-caritatives Engagement für die ihm Anvertrauten miteinander verband.

 

Fest im Glauben

Das Kind hatte die bischöflichen Insignien, Stab, Mitra, Ring und Kreuz wiedererkannt, die auch den heiligen Nikolaus ausmachen. Das zeige die Chancen kirchlichen Brauchtums: „Der heilige Nikolaus, würdig dargestellt und sinnvoll eingesetzt, ist Vorgeschmack der Güte und Menschenfreundlichkeit, die wir an Weihnachten feiern.“ Das Brauchtum habe offenbar die Kraft, Bild und Wissen eines guten Bischofs zu transportieren. Eines Mannes, der fest im Glauben stand, denn die Überlieferung setzt ihn mit Nikolaos, einem Teilnehmer des Konzils von Nizäa 325 gleich. Dort hat die Kirche klargestellt, so der Bischof, dass in Jesus Gott selbst zu den Menschen gekommen ist. Gott ist so groß und mächtig, „dass er klein und demütig werden, die Menschen lieben und sie in ihrer eigenen Liebesfähigkeit erneuern kann.“ Für unsere Sicht auf Nikolaus von Myra bedeutet das: Seine Glaubensverkündigung und seine Menschenfreundlichkeit sind zwei Seiten einer Medaille.

Der liturgische Dienst kam aus den Reihen der Mitarbeiter.


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