News Bild Bischof Voderholzer eröffnet fünften ökumenischen Krippenweg

Bischof Voderholzer eröffnet fünften ökumenischen Krippenweg

Mehr als Weihnachtsdeko

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Regensburg, 02. Dezember 2024

Vor dem festlich beleuchteten Alten Rathaus wurde am Samstagabend der fünfte ökumenische Krippenweg in Regensburg offiziell durch Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Bischof Rudolf Voderholzer, und Pfarrer Thomas Koschnitzke, der den evangelisch-lutherischen Regionalbischof Klaus Stiegler vertrat, eröffnet. Die Feier wurde von einem Bläserquartett der städtischen Musikschule musikalisch gestaltet.

„Es ist mir und uns allen eine ganz große Freude, dass wir heuer tatsächlich schon zum fünften Mal in Folge den ökumenischen Krippenweg in Regensburg eröffnen dürfen“, begrüßte Bischof Voderholzer begeistert die zahlreichen Anwesenden. In seiner Rede hob der Bischof die tiefe Bedeutung der Krippen hervor: „Sie sind keine Weihnachtsdeko, sondern sie haben eine Botschaft. Sie sind eine Einladung, sie wollen den Betrachter auffordern mitzuspielen, eine Gestalt in dem ganzen Zusammenhang einzunehmen, eine Rolle zu spielen, selber dabei zu sein. Nicht nur sich selber in die Vergangenheit zurück zu projizieren, sondern das Geschehen in die Gegenwart hereinzuholen und die Botschaft für heute lebendig werden zu lassen.“ Es ist die Vielfalt der Krippendarstellungen, die Bischof Rudolf immer wieder begeistert und er wies darauf hin, dass man beim Rundweg durch die Regensburger Altstadt sicher keine zwei gleichen Krippen finden wird. „Die Krippen sprechen von Trost, Frieden und vom Himmel, der auf die Erde kommt und uns verwandeln will. Was für eine wunderbare Botschaft, die die Botschaft von Weihnachten ist und die Mitte alles dessen, was um Weihnachten herum an Trubel geschieht“, so der Bischof, der allen dankte, die sich für die großartige Umsetzung des Krippenweges engagiert haben. Zum Abschluss rief der Bischof die Besucher dazu auf, sich von den Krippen inspirieren zu lassen: „Folgen auch wir dem Stern in diesem Jahr nach Bethlehem in Regensburg.“

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer betonte die Bedeutung des Krippenwegs für die Stadt. Sie sprach von einer „wunderbaren Tradition“, die in diesem Jahr mit der großen Anzahl an Stationen einen neuen Höhepunkt erreicht habe. Der Weg, so die Oberbürgermeisterin, solle den Besuchern ermöglichen, „vielleicht auch ein bisschen ins Meditative zu kommen, die Gedanken schweifen lassen, vielleicht in die eigene Kindheit, vielleicht aber auch in die Gegenwart.“ Pfarrer Thomas Koschnitzke, der in Vertretung für Regionalbischof Stiegler sprach, würdigte die ausgestellten Krippen als Symbol der Werte, die heute wichtiger denn je seien: „In den liebevoll gestalteten Krippen spiegelt sich diese Sehnsucht nach Hoffnung, nach Frieden, nach Gerechtigkeit und Nächstenliebe wieder.“

Text  und Fotos: Simon Doering
(jas/chb)

Weitere Infos

Der fünfte ökumenische Regensburger Krippenweg führt durch die gesamte Regensburger Altstadt und darüber hinaus. Die 78 Stationen, verteilt auf Schaufenster, Foyers, Kirchen und Museen, laden dazu ein, eine große Vielfalt an Krippendarstellungen zu entdecken – von handgeschnitzten Krippen aus Holz bis zu modernen Installationen. Einige der neuen Ausstellungsorte, wie das Café Prinzess oder die Klinikkapelle im Universitätsklinikum, erweitern den Rundgang. Flyer mit einer Übersicht aller Stationen und QR-Codes an den Krippen erleichtern die Orientierung und liefern zusätzliche Hintergrundinformationen.



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