Bischof Voderholzer ehrt Weltchristen und Priester aus dem Bistum Regensburg
Ich brauche sie alle!
Regensburg, 29. Januar 2023
Die St.-Wolfgangs-Verdienstmedaille ist die höchste Auszeichnung für Weltchristen im Bistum Regensburg. Zum 10-jährigen Weihejubiläum überreichte Bischof Rudolf Voderholzer am Sonntag sechs Gläubigen die Medaille für ihr großes Engagement innerhalb der katholischen Kirche. Zudem wurden sechs Priester von Bischof Rudolf zu Bischöflich Geistlichen Räten ernannt für ihr seelsorgliches und weltkirchliches Wirken.
Sechs Wolfgangsmedaillen und sechs Bischöflich Geistliche Räte
Schon in der vorhergehenden Vesper hatte Bischof Rudolf Voderholzer allen, die ihn bei der Leitung der Diözese unterstützen sowie allen, die sich für die Verkündigung und Weitergabe des Glaubens einsetzen gedankt. Bei der Verleihung der 1973 von Bischof Rudolf Graber gestifteten und nach dem Regensburger Bistumspatron, dem Heiligen Wolfgang, benannten Wolfgangsmedallie, betonte Bischof Voderholzer dies nochmal „Alleine kann ich nicht Bischof sein, ich brauche sie alle, ich brauche jeden Hauptamtlichen und ich brauche jeden einzelnen Christen.“ Als Zeichen für diese große Dankbarkeit ehrt er jedes Jahr mehrere ausgewählte Weltchristen und Priester. „Ich freue mich sehr, dass ich sechs Mal die Wolfgangsverdienstmedaille überreichen und sechs Priester zu Bischöflichen Geistlichen Räten ernennen darf."
Für ihr ehrenamtliches Engagement für die Kirche von Regensburg ehrte Bischof Rudolf Voderholzer sechs Weltchristen mit der Wolfgangsmedialle.
Wer sind die geehrten Weltchristen?
Herr Hubert Haubner aus Plößberg wurde für sein Engagement als Krippenbauer geehrt. Der eigentlich hauptberufliche Schreiner ist federführend bei Ausstellungen des Krippenvereins Plößberg. Mit seinen Mitstreitern organisierte er zuletzt, wenn es um die Zahl der Figuren geht, die größte Krippenausstellung der Welt, was über 25.000 Besucher anlockte. „Ich durfte die Ausstellung Ende November eröffnen und war sehr beeindruckt auch von der geistlichen Dimension, die Herr Haubner bei der Vorstellung und Einführung stark gemacht hat."
Frau Irmgard Hilmer aus Atting hat eine erstaunliche Bandbreite an Einsatz, „was fast für zwei Wolfgangsmedaillen reicht.“ Neben ihrer vielfältigen Pressearbeit im Bistum und ihrem Engagement im Lebensschutz ist sie Diözesansprecherin der Charismatischen Erneuerung im Bistum Regensburg und erste Vorsitzende im Verein Ghana Hilfe. Auch als Leitung für Israel-Pilgergruppen ist sie tätig, welche eine Glocke für die Seligpreisungen in Emmaus gestiftet haben. „Am 11. März 2018 habe ich die Glocke gesegnet und seit Juli 2018 ruft sie in Emmaus zum Gebet und Frieden", so der Diözesanbischof.
Frau Elisabeth Lohner aus Alteglofsheim ist Diözesanoberin beim caritativ tätigen Malteserhilfsdienst. „Ich möchte sie ehren, für ihr vielfältiges und langjähriges Engagement beim Malteserhilfsdienst im Bistum Regensburg in der außerordentlich verantwortungsvollen Aufgabe als Diözesanoberin. „Ich bitte sie diese Ehrung auch stellvertretend für ihre vielen Ordensgeschwister als Zeichen unserer Dankbarkeit und Wertschätzung anzunehmen", betonte Bischof Voderholzer.
Frau Dr. Elisabeth Mader aus Nittendorf wird geehrt für ihre große Tatkraft als langjährige Diözesanvorsitzende bei IN VIA Regensburg e.V., dem katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit in der Diözese Regensburg. Von der Bahnhofsmission bis hin zum seelischen Beistand unterstützt der Verein junge Frauen in allen Lebenslagen. „Ich freue mich, dieses große Engagement mit der Wolfgangsmedaillie anzuerkennen zu dürfen", hob Bischof Rudolf hervor.
Herr Prof. em. Dr.Dr. Heribert Popp aus Rappenbügl ist seit Jahren bekannt für seine vielen Radwallfahrten. Egal ob Spanien, Altötting, Rom oder Polen, er hat alles möglich gemacht. Auch als mehrmaliges Mitglied im Diözesanpastoralrat hat er sein Engagement bewiesen. „Es wurde Zeit, ihn für all diese vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die weit über das Bistum hinausreichen, zu ehren."
Dr. Albrecht Weiland aus Rgbg-St. Wolfgang hat ebenfalls ein großes Repertoire an Engagement in den letzten Jahrzehnten bewiesen. Er ist tätig im Römischen Institut der Görres-Gesellschaft und ist langjähriger Geschäftsführer des Verlag Schnell & Steiner, der bemerkenswerte Kunstführer, insbesondere im kirchlichen Bereich, auflegt. Zusätzlich war er verantwortlich für die Konzeption und Herausgabe der„Regensburger Sonntagsbibel“. „Dass wir sie in einer so edlen Form und zugleich so erschwinglich herausgeben konnten, ist seinem gewaltigen Engagement für dieses Projekt wesentlich mitzuverdanken", so der Bischof anerkennend. Dr. Weiland dankte in einer Rede auch stellvertretend für alle an diesem Tage Geehrten.
Sechs Geistliche aus dem Bistum erhielten den Bischöflichen Ehrentitel Bischöflich Geistlicher Rat.
Sechs neue „Bischöfliche Geistliche Räte"
Zum Bischöflichen Geistlichen Rat wurden aufgrund ihrer vielfältigen und glaubensbejahenden Arbeit sechs Priester aus dem Bistum Regensburg ausgezeichnet. Pfarrer Peter König aus der Pfarreigemeinschaft Vilsbiburg, FrAdm. Dr. Theodore Nzamba Diba Pombo aus der Pfarreigemeinschaft Ruhstorf, Provinzial P. Lukas Temme CP aus Schwarzenfeld, Pater Alex Mathew Thekkekutt aus Bad Gögging, Pfarrer Günter Vogl, Wunsiedel und Pfarrer Wiesner aus Niederwinkling.
Text und Fotos: Simon Doering/jas
Unser Titelbild zeigt Dr. Albrecht Weiland bei seinen Dankesworten, stellvertretend für die Geehrten.