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Zur Neuigkeit
Bischof Voderholzer betet mit den Gläubigen den Kreuzweg auf den Schlossberg in Regenstauf
Hoffnung, die uns trägt
Regenstauf, 16. März 2025
„Hoffnung, die uns trägt“ lautet das Leitwort der Fastengebetsaktion 2025, bei der Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in verschiedenen Gemeinden der Diözese den Kreuzweg betet. Am zweiten Fastensonntag Reminiscere besuchte der Bischof die Gemeinde Regenstauf, wo ihn viele Gläubige auf den Kreuzwegstationen am Schlossberg betend begleiteten. Das Motto der Fastengebetsaktion passt zur Situation in unserer unruhigen Welt, in der viele Menschen resignieren, statt hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Zu Beginn begrüßte Pfarrer Christian Blank den Regensburger Bischof und die Teilnehmer der Prozession und drückte seine Freude über die große Zahl der Gläubigen aus dem ganzen Pfarrgemeindeverband aus, die sich bei schönstem Wetter und im Grünen eingefunden hatten, um den Kreuzweg zu beten.
An den 14 Kreuzwegstationen wechselten sich dann Lieder, Gebete, Lesungen aus dem Buch der Psalmen und Texte zum Kreuzweg ab und zeichneten den Leidensweg Jesu in eindrucksvoller und berührender Weise nach. Die vorgetragenen Texte zu den Bildtafeln des Kreuzwegs beschrieben die dunklen Seiten des Menschseins, denen Jesus auf seinem schweren Weg ausgesetzt ist. In den sich anschließenden Betrachtungen wurde die Leidensgeschichte mit den leidvollen Erfahrungen der Menschen in unserer Zeit in Verbindung gebracht. Wie in der Passion Christi war von Hass und Gewalt die Rede, von Unterdrückung, Verfolgung und Ungerechtigkeit. Zentraler Begriff bei den Betrachtungen war das Wort „Hoffnung“. Es gehört zum schweren Gang auf den Kreuzigungshügel, den Jesus für die Menschen auf sich genommen hat: „Doch du bist diesen Weg gegangen im Vertrauen auf Gott, deinen Vater und voller Hoffnung. So ist uns in dir Heil geworden und Auferstehung und Leben“, so Bischof Voderholzer. Ein Weg, scheinbar ausweglos , der von Jesus im Vertrauen auf Gott angenommen wird und der ihn durch Leid und Kreuz zur Auferstehung führt. „Hoffnung“ ist auch die unverzichtbare Hilfe und heilsame Kraft für das Leben leidender Menschen in unserer Welt, in der vieles aus den Fugen geraten ist. Und durch die Hoffnung gestärkt, wartet nach dem irdischen Leid auf die Gläubigen das Reich Gottes.
Vor dem Kreuz am Schlossberg endete die Prozession. Der Bischof dankte hier allen Gläubigen, die ihn auf dem Kreuzweg begleitet hatten und allen Helfern, die an der Durchführung und Gestaltung der Feier mitgewirkt hatten. Er erinnerte an den kranken Papst Franziskus, der aufgerufen habe, in diesem Heiligen Jahr Pilger der Hoffnung zu sein und bat darum, die Genesung des Heiligen Vaters weiterhin mit Gebeten zu unterstützen. Der Papst habe auf eine weit verbreitete Hoffnungslosigkeit in den westlichen Gesellschaften hingewiesen, verbunden mit einem schwindenden Glauben. Umso wichtiger sei es, so Bischof Rudolf „dass wir als Christen Pilger der Hoffnung, Zeugen der Hoffnung sind“, und wir jetzt diese vorösterlichen Tage nützten, uns innerlich im Glauben und in der Liebe aufbauen zu lassen. Wer um eine von Gott geschenkte, geborgene Zukunft wisse und sie im Glauben erhoffe, erhalte Kräfte, die für ein gutes Miteinander der Menschen sorgten und die auch dem Frieden dienten, so der Regensburger Oberhirte. Er verwies auf das Osterfest als Zeichen, dass das Leben stärker sei als der Tod und dass die Auferstehung stärker sei als alle Finsternis. Zum Schluss wünschte der Bischof den Gläubigen „eine gute, geistlich stärkende und die Hoffnung nährende Zeit der Vorbereitungen auf Ostern“ und beendete den Kreuzweg mit seinem Segen.
Geschichte des Regenstaufer Kreuzwegs
Den Kreuzweg auf den Schlossberg in Regenstauf gibt es seit 1830. Errichtet wurde er damals auf Wunsch von Regenstaufer Bürgern, die die Kosten übernahmen. Im Lauf der Jahre verfiel er jedoch und wurde 1874 auf Initiative von Bernhard Gilles neu aufgebaut. Die in die Granit-Säulen eingelassenen Bild-Tafeln aus Terracotta wurden vom Regensburger Bildhauer Friedrich Preckel gestaltet. Guardian Pater Aurelian Paulus von den Franziskanern in Pfreimd übernahm die Weihe. Nach dem zweiten Weltkrieg war der Kreuzweg schwer beschädigt und wurde vom Bergverein wiederhergestellt. Bilder aus Ton von Fritz Wurmdobler ersetzten die Bildtafeln von Friedrich Preckel. 1955 erfolgte die Weihe des neuen Kreuzweges. In den 90iger Jahren tauschte man die Wurmdobler-Bilder gegen gemalte Blech-Bilder aus und verglaste die Nischen. Die Renovierung wurde durch großzügige Spenden und eine Kollekte der Pfarrgemeinde ermöglicht. (Quelle: Chronik des Bergvereins Regenstauf)
Text und Fotos: Matthias Wille
(jas)










