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Zur Neuigkeit
Matting / Regensburg, 4. Dezember 2024.
Der Sinn und Gehalt des Advents liegen darin, dass die Menschen „hellwache Zeitgenossen“ werden und „ein Gott gefälliges Leben“ führen. Dies empfahl Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern in seiner Predigt anlässlich seines Pastoralbesuches in Matting. Von hier, von der Pfarrei St. Wolfgang, hatte er im zurückliegenden Jubiläumsjahr des Heiligen Wolfgang anlässlich des 1100. Geburtstag die Wolfgangsreliquie ausgeliehen, durch die unzählige Gläubige den Einzelsegen erhielten. Mit der Reliquie, die der Oberhirte zurückgab, erhielt die Pfarrgemeinde auch einen neuen Koffer zur Aufbewahrung der Kostbarkeit.
Auf die zum Teil apokalyptisch anmutenden Schrifttexte gegen Ende des Kirchenjahres hinweisend, mit denen die Wiederkunft Christi beschrieben wird, verdeutlichte Bischof Rudolf, dass diese nicht Angst machen sollten. Vielmehr sei „tägliche Wachsamkeit angesagt. Jeder Tag könnte mein letzter – der Tag der Begegnung mit dem Herrn sein“. Zu empfehlen sei daher „ein Leben, das sich in der Gegenwart Gottes vollzieht.“ Advent bedeutet: „Gott ist schon da und er wird in mein Leben eintreten. Darauf sollten wir vorbereitet sein.“ Bischof Rudolf legte den Gläubigen die Adventsbräuche beziehungsweise Traditionen der Kirche ans Herz: die Feier des adventlichen Hausgottesdienstes, das Brauchtum zu den Heiligenfesten (Barbara-Zweige, Nikolausbesuche) und stimmungsvolle Rorateämter. Und der Diözesanbischof gab den Rat, sich beim Weihnachtsstress daran zu erinnern, dass das „erste Weihnachtsgeschenk der Weltgeschichte der Mensch gewordene Gottessohn“ ist: „Daher dürfen wir immer wieder weiter schenken.“ Dabei sollten die Personen nicht vergessen werden, „die nicht das Nötigste zum Leben haben“, ergänzte Bischof Rudolf. Im Blick hatte er insbesondere den Caritasverband der Diözese Regensburg, der sich neben vielen Aufgaben auch um bedürftige Menschen kümmert. Vertreten war dieser durch Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann, der konzelebrierte.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wurde in Matting äußerst freundlich empfangen. Spontane und zwanglose Gespräche mit dem Oberhirten waren möglich, viele schöne Begegnungen ergaben sich.
Die Charakteristika der nach Matting zurückgekehrten Wolfgangsreliquie erklärte Bischof Voderholzer den Ministranten.
Bischof Voderholzer war zum ersten Mal in der Pfarrei St. Wolfgang zu Besuch und fand dankende Worte der Anerkennung. Diese richteten sich an Pfarrer Bernhard Reber, Pfarrvikar Anthony und Gemeindereferentin Maria Sporrer, an in der Liturgie Aktiven (Lektoren, Kommunionhelfer, Chor, Blasmusik), an die Ministrantinnen und Ministranten, an die Mesner mit Franz Appoltshauser an der Spitze, an die Vereine, Gruppen und Verbände und schließlich an die Eltern und Großeltern, ob ihrer Verdienste für die Hauskirche und die Weitergabe des Glaubens an die nächste Generation und in die Gesellschaft. „Wo die Hauskirche lebt, da lebt auch die Pfarrkirche“, fasste der Oberhirte zusammen. Mit Blick auf die reiche Ausgestaltung des Hochaltars verwies Bischof Voderholzer auf die historische Verbindung zu St. Emmeram Regensburg und damit zum Heiligen Wolfgang.
Den Schlusssegen gab Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit der Wolfgangsreliquie.
Der Bischof dankte für die Ausleihe des Reliquiars, das bei 18 Anlässen – auch über die Diözesangrenzen hinaus – zum Einsatz kam. „Passen Sie gut auf den Heiligen Wolfgang auf. Den neuen Koffer haben wir sozusagen als Leihgebühr mitgebracht“, schloss der Bischof. Ortspfarrer Reber war über den Besuch des Bischofs in „einer der kleinsten Pfarreien des Bistums“ mit 240 Katholiken sehr erfreut. Am Beginn des Pontifikalgottesdienstes segnete Bischof Voderholzer den Adventskranz und entzündete die erste Kerze. Zuvor hatten zur Begrüßung vor dem Feuerwehrhaus die Hanslberger Musikanten zünftig aufgespielt, sie sorgten auch für die Musik zum Kirchenzug und bei der anschließenden Begegnung beim Stehempfang. Der Kirchenchor gestaltete die Eucharistiefeier musikalisch.
Angesichts des ersten Besuchs von Bischof Rudolf Voderholzer in Matting lud die Erste Bürgermeisterin Barbara Wilhelm den Oberhirten zu einer weiteren Visite ein – dann mit einer Fahrt mit der „Gierseilfähre“ über die Donau. Ihren Dank verband sie mit der Bitte an den Bischof, die Anliegen der Pfarr- und politischen Gemeinde in sein Gebet einzuschließen. Im und vor dem Feuerwehrhaus nahm sich Bischof Rudolf dann trotz kalter Temperaturen Zeit für kurze Gespräche mit den Gläubigen und auch für Gruppenfotos mit den Pfarrgremien und -vereinen.
Text und Fotos: Markus Bauer
(jas, SG, sig)
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer mit den Vertretern der Pfarrgremien in Matting.