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Bischof Voderholzer besucht neugeordnetes Dekanat Landshut

Kommunalpolitik, erneuerbare Energien und Segen für die Kinder

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Landshut, 19. Oktober 2022

„Schön das so viele von euch gekommen sind!“, freute sich Bischof Rudolf Voderholzer in der Kirche St. Martin in Pfeffenhausen am Mittwochmorgen des ersten Tages der Pastoralreise in das „Dekanat Landshut im Bistum Regensburg“ über die mehr als 200 versammelten Mädchen und Jungen, die zur Kindersegnung gekommen waren.

Gott kennt alle Namen

Für den Segen des Bischofs traten alle Kinder, die großen aus der Schule, wie auch die kleinen in Begleitung ihrer Eltern, zu Bischof Rudolf Voderholzer nach vorne. Jedem Kind legte der Bischof die Hand auf die Stirn und segnete es. Nach dem Segen bekam jeder von ihnen ein Erinnerungsbild vom Bischof geschenkt. Die Kinder halfen auch tatkräftig bei der Segensfeier mit, vom Lesen des Kyrie-Rufs, bis hin zum Vortragen der Fürbitten. In der Predigt ging es auch um die Namen der Kinder, die Gott alle kennt und der jeden persönlich zu sich ruft mit seinen Namen. „Gott schaut auf dich, er segnet dich und er kennt dich beim Namen. Er vergisst deinen Namen nicht.“  Die vielen Kinder sangen natürlich bei der Feier ganz besonders laut mit.

Zusammenarbeit von Politik und Kirche

Danach erwarteten im Pfarrheim Pfeffenhausen die kommunalen Vertreter Bischof Voderholzer. Beim Gesprächstreffen mit Bürgermeistern aus der Region wurden viele wichtige Dinge besprochen. Über die Trägerschaft von Altenheimen und Kindergärten, die Begleitung von Flüchtlingen, bis hin zur Neuorganisation des Dekanates wurden viele Themen angesprochen und vertieft.  Dabei betonte Bischof Rudolf das gute Zusammenwirken von Politik und Kirche.

Biogas für Pfarrheim und Region

Nach einer Mittagspause ging es nach Ettenkofen zur Familie Wagner. Diese bewirtschaftet einen ganz besonderen Hof. Die Familie erzeugt seit 2011 erneuerbare Energien mittels einer Biogasanlage. Jährlich wird Strom für ca. 900 und Wärme für 60 Haushalte erzeugt. Allein durch die aufgebauten Wärmenetze können rund 180.000 Liter Heizöl und somit ca. 500 Tonnen CO2 gespart werden. Unter den belieferten Haushalten ist auch das dortige Pfarramt. Markus Wagner, Leiter der Biogasanlage, führte Bischof Rudolf Voderholzer durch die kompletten Gerätschaften, vom Faulbehälter, auch Fermenter genannt, bis zu den Blockheizwerken. Nach dem Rundgang nutzte Bischof Voderholzer noch die Zeit, um mit den Landwirten und Energieerzeugern über deren momentane Situation zu reden. „Ich habe viel zum Nachdenken bekommen, vielen Dank für den tiefen Einblick in diese Thematik“, so der Bischof.

Pfarrsekretärinnen – weit mehr als Büroarbeit

Am Nachmittag feierte Bischof Rudolf in der neu renovierten Pfarrkirche St. Erhard in Ahrain gemeinsam mit dem dortigen Pfarrer Dirk Rolland die Vesper, zu der auch die Pfarrsekretärinnen des Dekanates eingeladen worden waren. Bei der Predigt bedankte er sich besonders für deren wertvolle Arbeit „Ich weiß ein wenig darüber, was eine Pfarrsekretärin zu leisten hat. Das ist weit mehr als der normale Bürobetrieb. In Anwesenheit aller Gläubigen möchte ich ihnen ganz deutlich meinen Dank für ihre wertvolle Arbeit aussprechen.“ Anschließend folgte eine Begegnung mit ihnen im Pfarrheim Ahrain. Die Pfarrsekretärinnen schilderten von ihren alltäglichen Herausforderungen und schlugen auch Verbesserungsmaßnahmen vor.  Bischof Rudolf versprach, dass er die Wünsche der Frauen in die entsprechenden Gremien einbringen werde.

Text und Fotos: Simon Doering/jas



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